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Interview mit Andreas Eschbach zu Band 3297 „Unter dem HImmel von Gatas“

Andreas, mit »Unter dem Himmel von Gatas« ist der achte Band von dir für die RHODAN-Erstauflage, darunter ein Jubiläumsband und ein Abschlussband. Der nächste Band müsste eigentlich der 3350iger werden, oder?

Mir sind krumme Nummern irgendwo mitten im Geschehen ehrlich gesagt lieber.

Deine Werke finden sich immer in den Spiegel-Bestsellerlisten wieder – was motiviert dich, noch zusätzlich ab und an für RHODAN zu schreiben?

Erstens macht es mir einfach Spaß – ich muss mir keine Handlung ausdenken, die Figuren sind meistens alle schon da, es spielt in einer überbordend ausgefeilten Welt, in der mich fast besser auskenne als in unserer … und alles, was ich zu tun brauche, ist, zu schreiben.
Und zweitens ist es einfach toll, eine Episode zur größten Geschichte des bekannten Universums beitragen zu dürfen.

Hast du mit Ben bereits wegen eines Gastromans im PHOENIX-Zyklus gesprochen?

Nein. Das eilt aber auch nicht. Lassen wir ihn erst mal machen. Seine bisherigen Romane haben mir alle gut gefallen, ich traue ihm eine Menge zu.

(Anmerkung: Am PERRY RHODAN Online Abend wurde Andreas für Band 3345 offiziell von Ben Calvi Hary eingeplant.

Schaffst du es, in jedem Zyklus zumindest einen Band zu schreiben?

Ein kurzer Rückblick zeigt: Nein.

Bist du wie die anderen Autoren im Zeitrad gefangen oder hast du mehr Vorlauf?

Man verspricht mir manchmal mehr Vorlauf, aber meistens klappt das dann doch nicht.

Kriegst du eigentlich alle Expos? Und falls ja: liest du sie oder doch lieber die Hefte?

Nein, ich kriege nur das Exposé für meinen Roman; manchmal noch ein, zwei von Romanen davor, auf die ich Bezug nehmen muss. Bei PR 3297 hatte ich nur das eine Exposé, was aber okay war, weil ich ja nicht wissen musste, was davor oder danach passiert.

In 3297 nimmst du dich Themen an, die auch in der Gegenwart präsent sind: Migration, Heimat und Staatszugehörigkeit. Im ganzen Band geht es um die Frage, welche Staatszugehörigkeit ein Mensch hat, der seit der Geburt auf Gatas lebt.

Das war die auslösende Idee dafür, dass es den Roman überhaupt gibt: Schon seit kleinen Ewigkeiten wird erzählt, dass Jülziish auf der Erde leben und Bürger der Liga sind – und ich wollte eben mal erzählen, wie der umgekehrte Fall aussieht.

Im ersten Moment haben mich die Unruhen und die Anfeindungen in 3297 an England im Sommer 2024 erinnert. Hat dich das zu dem Thema inspiriert oder gar beeinflusst?

Nein, dieser Aspekt der Handlung war vom Exposé vorgegeben. Übrigens sind derartige Unruhen ja nun auf Erden nichts Seltenes.

Es wird ja immer wieder spekuliert, welche Ideen im Roman vom Autor und welche vom Expokraten stammen. Kannst du uns ausnahmsweise bei deinem Roman darüber er aufklären? Was war die Vorgabe? Und was stammt von dir?

Es hat ja alles damit begonnen, dass ich an einem Perry-Online-Abend gefragt wurde, worüber ich gerne mal einen Roman schreiben würde, und ich habe gesagt, über einen Menschen, der auf Gatas geboren ist und sich dort heimisch fühlt. Später habe ich nochmal mit Hartmut telefoniert, der meinte, so ein Roman böte sich womöglich an. Ich habe ihm gesagt, wie ich mir die Vorgeschichte vorstelle – dass mal terranische Ärzte auf Gatas während einer Epidemie ausgeholfen haben, und dass danach ein paar Leute geblieben sind. Alles andere – die Namen, die Lebensumstände, die politischen Umstände, die Action – kam dann mit dem Exposé.

Um die Analogie zum Band zu schaffen … du lebst als Deutscher in Frankreich … würdest du Frankreich gegen Deutsche verteidigen?

Wenn wir mal davon absehen, dass es in meinem Alter um meine Fähigkeit, irgendwen gegen irgendwas zu verteidigen, nicht mehr sonderlich gut bestellt ist, müsste deine Frage genau genommen lauten: Wenn Frankreich von einem wieder totalitär gewordenen Deutschland überfallen würde, würdest du es verteidigen? Worauf meine Antwort wäre: Ja, klar.
Realistischerweise müsste ich aber, da ich kein Franzose bin, sondern immer noch Deutscher, in so einem Fall eher damit rechnen, interniert zu werden.

Du fügst ganz viele Informationen zum Leben der Jülziish hinzu und hinterfragst auch so manche Dinge, die seit sechzig Jahren beschrieben werden, zum Beispiel das Zehnersystem der Jülziish, obwohl sie sieben Finger haben. Sind das alles neue Gedanken oder schleppst du diese Fragen seit Jahrzehnten mit dir mit?

Teils, teils. Das mit dem Zehnersystem steht explizit so in der Perrypedia, das konnte ich unmöglich nicht aufgreifen. Aus solchen seltsamen Unstimmigkeiten lassen sich ja bisweilen ganz neue Geschichten entwickeln, z.B. eben, warum das so ist. Wer weiß, was für eine Story sich dahinter verbirgt?

Wie hast du die Namen der Jülziish generiert?

Was Namen anbelangt, habe ich ein spezielles Hirnareal, das die mir auf Anfrage produziert. War schon bei den »Haarteppichknüpfern« so. Keine Ahnung, wie das funktioniert.

Auch bei den Jülziish gibt es für Männer eine Wehrpflicht und Frauen können frei wählen. Das klingt mir jetzt doch sehr nach einem menschlichen Klischee …

Nun, wir wissen aus der Serie, dass die Jülziish mindestens genauso kriegerisch sind wie wir Menschen, also wird das Militär auch eine dominierende Rolle in ihrem Leben spielen. Dass man Frauen zu militärischen Dingen nicht im gleichen Maße heranzieht wie Männer, ergibt sich aus der Logik der Fortpflanzung; in einer freiheitlichen Gesellschaft haben sie aber selbstverständlich die Freiheit dazu.
Alles in allem sind die Jülziish nämlich ziemlich menschenähnlich, abgesehen von ihrem leicht abweichenden Körperbau. Ich hege übrigens den Verdacht, dass bei ihrem literarischen Schöpfer das damalige Bild der Chinesen vor dem kreativen Auge gestanden hat: Sie besiedeln den Osten, und das in überbordender Zahl … wenn man dann noch an die konischen Hüte der Reisbauern denkt, kann einem schon so etwas wie die Tellerköpfe einfallen.

Mit Band 3199 endet die Expokratur von Wim Vandemaan und Christian Montillon. Welche Highlights gab es für dich seit Band 2700?

Oh, eine Menge! Der Start in den Atopen-Zyklus war grandios, wie es da Schlag auf Schlag ging. Die Jenzeitigen Lande sind für mich einer der Höhepunkte der ganzen Serie: Allein schon der Moment, in dem Atlan am See der Fauten steht und seinen Zellaktivator vernichtet, war aller Mühen wert. Die Idee, die Bedrohung durch den Weltenbrand erst scheinbar zu vergessen – und ihn dann später doch ausbrechen zu lassen, und dazu noch auf diese fiese Weise: großartig. Dass der Chaoporter FENERIK ein ungeborenes Universum in sich trägt: atemberaubend.

Welche Idee sollte es in den nächsten Zyklus schaffen?

Ache, wir wissen doch, dass in der Perry Rhodan-Serie keine Idee jemals endgültig vergessen wird. Es sind immer die besten Momente, wenn plötzlich irgendwas aus ferner Vergangenheit wieder auftaucht und eine ganz überraschende Rolle spielt …

Am PR-Online Abend hat Hartmut immer wieder davon erzählt, dass er sich mit dir in Bezug auf RHODAN austauscht. Gibt es eine Idee, die von dir stammt?

Ich habe ihm mal einen Weblink geschickt zu einem Artikel, in dem es darum ging, dass Wissenschaftler errechnet hatten, dass ein Planet nicht unbedingt kugelförmig sein müsse, sondern auch die Gestalt eines Donuts haben könnte, also die Form eines Reifens mit einem Loch in der Mitte.
Und wie der Zufall so spielt, kurz darauf ist so ein Planet auch im Perryversum entdeckt worden …

Mit Band 3300 übernimmt Ben Calvin Hary das Ruder bei der RHODAN-Handlung. Welche Wünsche hast du in Bezug auf die Handlung an ihn?

Ich möchte weiterhin überrascht werden. Und immer wieder mal den Atem anhalten müssen und denken: Wow!

Hast du mit Ben schon telefoniert? Bist du grundsätzlich zu einem Gedankenaustausch auch mit Ben bereit?

Das wird sich alles finden. Ich bin sicher, Ben weiß, wie er mich erreichen kann, wenn er will.

Apropos, wie findest du Band 3300?
Ich komme ehrlich gesagt noch nicht drüber weg, dass ein Raumschiff unbekannten Ursprungs fünfzig Jahre auf dem Raumhafen von Terrania herumstehen kann und die Sicherheitskräfte zu höflich sind, um mal nachzuschauen, wer und was sich darin befindet. Ich hoffe sehr, dass nach diesem Vorfall im TLD ein paar hochrangige Köpfe rollen!
Bemerkenswert finde ich den Trend zu kleinen Fernraumschiffen, weg von den »fliegenden Großstädten«. Die RA war ein bisschen extrem, aber der PHOENIX hat grade die richtige Größe. Lässt mich ein bisschen an die »Firefly« denken, um mal einen Vergleich zu einer Film-Serie zu ziehen. Die sich abzeichnende Crew wird ja ähnlich bunt sein; daraus kann man viel machen.

Wir wissen ja alle, dass Perry Bully niemals opfert … wie denkst du, hält Ben da 50 Hefte lang die Spannung?

Die eigentliche Frage ist ja, »was ist da wirklich los?«, denn diese schrille Shrell ist ja alles andere als eine vertrauenswürdige Zeugin. Es ist klar, dass da was ganz anderes dahinter stecken wird, und man darf gespannt sein, was.
Interessant finde ich auch, dass Sichu Dorksteiger nun doch älter wird. Da zeichnet sich auch eine Änderung in irgendeiner Form ab. Ich hoffe nur, dass es nicht einfach nur auf eine Trennung hinausläuft oder darauf, dass sie sich irgendwann opfert.

Ben ist nicht nur als Autor umtriebig, sondern hat für den neuen Zyklus viele Animationen erstellt. Ist das der Weg, um neue Leser anzulocken?

Es ist auf jeden Fall ein Weg, um über die Serie zu informieren.

Es gibt deutschsprachige Selfpublisher im SF-Bereich, die erreichen pro Buch 300.000 Leser – und das, obwohl (oder eher gerade weil) sie das Marketing selbst übernehmen. Es sollte also nicht so schwer sein, neue Leser für RHODAN zu gewinnen. Wie müsste man das deiner Meinung nach angehen?

Ich glaube nicht, dass man das vergleichen kann. Ein Selfpublisher hat das Problem, die Welt davon in Kenntnis zu setzen, dass es ihn gibt und was er macht – das Problem hat Perry Rhodan nicht. Fast jeder, der sich ansatzweise für SF interessiert, hat schon von der Serie gehört. Aber was? Wahrscheinlich das: Perry Rhodan gibt es seit über 60 Jahren, es gibt über 3000 Bände, es ist die umfangreichste Saga aller Zeiten – da denkt man spontan erst mal: Hat gar keinen Zweck, damit anzufangen, da komm ich doch im Leben nicht mehr rein!
Das heißt im Umkehrschluss, die Botschaft, auf die man sich konzentrieren müsste, muss lauten: Yes, you can! Der Einstieg in die Serie ist möglich!

Machen wir einen Zeitsprung ins Jahr 2034 … gibt es dann RHODAN noch?

Wenn ich mir anschaue, was gerade an hirnrissigen Dingen in der Welt vor sich gehen, ist die Frage vielleicht eher, ob es UNS dann noch gibt …

Danke für deine Zeit und den grandiosen Band 3297!

Zum Interview zu seinem Bestseller „Die Abschaffung des Todes“ geht es hier:

Zu den Video-Häppchen vom PERRY RHODAN Online Abend geht es hier:

Infos zum Band 3297

Rückblick auf den GarchingCon

Die SOL ist im Anflug auf die Briefkästen der PRFZ-Mitglieder. In wenigen Tagen wird die Ausgabe mit der Schnapszahl 111 eintreffen.

In der SOL 111 blicken wir zurück auf das Wochenende vom 9. bis 11. Juni 2023. Da fand bei München der GarchingCon statt. Die Veranstaltung wurde nicht nur von vielen Fans herbeigesehnt, sondern auch von den Veranstaltern, die seit 2020 darauf gewartet haben, den Con endlich durchführen zu können. Mit Conberichten und einem Interview blicken wir ins Programm und hinter die Kulissen des größten PERRY RHODAN-Events in diesem Jahr.

Außerdem präsentiert Frank G. Gerigk mit seinem Artikel über die »Retter des Mars« die niedlichsten Mausbiber die Terra je gesehen hat. Andreas Gruber nimmt uns mit auf seine Reise durch die frühen Romane der PERRY RHODAN-Serie. Ulrich Siefen wird von Roman Schleifer über die STELLARIS-Kurzgeschichten interviewt und Udo Klotz spricht über die Zukunft von PERRY RHODAN beim Kurd-Laßwitz-Preis.

Rezensionen gibt es dieses Mal nicht nur zur Erstauflage und zu NEO, sondern auch zur laufenden Miniserie PERRY RHODAN-Atlantis 2.

Das farbenfrohe Titelbild stammt von Thomas Rabenstein.

Die SOL 109 widmet sich der Wissenschaft

Wissenschaft und Technik gehören von Anfang an zur PERRY RHODAN-Serie dazu. Wie detailliert sich Fans und Autoren mit den Naturwissenschaften bei PERRY RHODAN beschäftigen, davon berichtet die 109. Ausgabe der SOL.

Wir besuchen zum Beispiel den Planeten Pspopta, blicken auf die Echsenpopulation von Topsid, gehen den Eigenschaften der STOG-Säure auf den Grund und schauen uns an, wie das Quantenuniversum bei NEO funktioniert oder was die Kolonien der Terranischen Union mit den Sternen in unserer Milchstraße gemein haben. Außerdem beschäftigen wir uns damit, wie die Programmiersprache FORTRAN Einzug in die Handlung der frühen Erstauflage-Romane hielt.

Im Interview kommen dieses Mal Falk-Ingo Klee und Robert Straumann zu Wort. Arndt Ellmer erzählt von seinen Frühwerken und Andreas Gruber lässt uns wieder an seinen Eindrücken zur Lektüre der ersten Silberbände teilhaben.

Eine weitere Besonderheit sind die Artikel von Norbert Fiks und Robert Corvus, die sich beide fragen, warum PERRY RHODAN bei der Vergabe der Science-Fiction-Literaturpreise fast immer leer ausgehen. Beide Artikel erscheinen zeitgleich auch in den »Andromeda Nachrichten« des SFCD.

Neben den Rezensionen zur Erstauflage und zu NEO liefert Alexandra Trinley das Finale ihrer Artikelreihe zu den 60 Geburtstagen von PERRY RHODAN.

Damit das alles Platz hat, ist der Heftumfang mit 80 Seiten ganze 12 Seiten umfangreicher, als gewohnt. Raimund Peter liefert dazu das passende Titelbild.

Das Heft wird Mitte Februar an die Mitglieder der PRFZ verschickt werden.

Die »SOL« und die PRFZ

25 Jahre existiert die PERRY RHODAN FanZentrale (PRFZ) bereits als eingetragener Verein. Ein Umstand der gefeiert werden sollte. Außerdem veranstaltete die PRFZ in diesem Jahr nach drei Jahren endlich wieder einen Con.

Es bot sich geradezu an, diese beiden Themen in der letzten Ausgabe des Jahres 2022 in den Mittelpunkt zu stellen. So dürfen sich die Mitglieder nicht nur über Gratulationen zum Jubiläum freuen, sondern auch über Berichte und Bilder von den 4. PERRY RHODAN-Tagen in Braunschweig.

Weniger ums feiern und mehr ums Lesen geht es in den Artikeln von Arndt Ellmer und Andreas Gruber. Der eine referiert über die Hege des PERRY RHODAN-Lesers und der andere teilt seine Erfahrungen und Eindrücke über die Lektüre der frühen Silberbände.

Norbert Fiks sieht Grün zumindest in einem Artikel über die Farbe und ihren Einfluss auf die PERRY RHODAN-Serie. Außerdem besuchte er die Villa Fantastica in Wien.

Im Interview verrät Andreas Eschbach wie sehnsüchtig er auf das Exposé zu Band 3199 wartete und was er als erstes hat, als er es erhalten hat.

Die Kurzgeschichte schrieb dieses Mal Michael Mühlehner. Wie immer gibt es Rezensionen zur PERRY RHODAN-Erstauflage, zur erfolgreichen NEO-Staffel »Odyssee« und zur Miniserie PERRY RHODAN-Atlantis.

Das Cover stammt von Robert Straumann und erinnert an ein weiteres Jubiläum in diesem Jahr – an 60 Jahre ATLAN.

„Wir steigern das Niveau in Atlantis 2 nicht“ – Ben Calvin Hary zu seinem PR-Miniserien Band 12 „Nekrolog“ und zur Atlantis Staffel 2

SPOILERWARNUNG

DIESES INTERVIEW ENTHÄLT SPOILER – wir empfehlen daher, den Roman vor dem Interview zu lesen-

Ben, was sagte der Autor zu Expo Band 12?

Der war unterwürfig und hat meinen Vorgaben gehorcht, ohne die die Schreibaufgabe in Frage zu stellen. Wie sich das für einen tapferen kleinen Schreibsoldaten gehört!

Wie kam es zu dem Titel »Nekrolog«?

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Perry Rhodan ist kein Gott – Interview mit Olaf Brill zu seinem Atlantis Band 11

ACHTUNG: Dieses Interview enthält Spoiler!

Olaf Brill plaudert mit Roman Schleifer über seine Motivation fürs Schreiben und wieso er Perry Rhodan nicht einmal eine Träne gönnt.

SPOILERWARNUNG

Und zur Erinnerung: Das Interview enthält Spoiler, daher lest zuerst den Band bevor ihr unser Gespräch lest.

Olaf, nach Band 4 hast du auch Band 11 geschrieben. In welchem hattest du mehr Freiraum?

Band 11 war schon sehr stark durchkonstruiert. Immerhin befinden wir uns damit im großen Finale der letzten beiden Bände, und da musste natürlich jedes Detail stimmen. Dennoch hatte ich ein paar hübsche, kleine Freiheiten, die ich hoffentlich schön genutzt habe. Dazu kommt, dass ich Band 11 relativ schnell schreiben musste, da ich zwischen den beiden Atlantis-Romanen noch einen PERRY RHODAN NEO geschrieben habe, und da wurde es schon reichlich knapp. Aber ich hatte die Atlantis-Handlung gegen Ende der Miniserie natürlich voll im Griff. Ich wusste also genau, was in den 11er gehörte.

Band 4 stand eher am Anfang der Miniserie, was generell mehr Freiheiten mit sich bringt: Ich darf mir Dinge ausdenken, denen die anderen Autoren dann folgen müssen, statt darauf achten zu müssen, was die Autoren zuvor geschrieben haben. Außerdem hatte ich für Band 4 wesentlich mehr Zeit zur Verfügung. Die habe ich genutzt, meine eigenen Ideen einzubringen. Ich würde also insgesamt sagen, der Freiraum bei Band 4 war größer.

Dietmar Schmidt, Autor von Band 6 und 10 hat die Frage in den Raum gestellt, ob wir wollen, dass Perry Rhodan Gott ist. Darf Perry Rhodan scheitern? Ist das nicht Ketzerei? Wie siehst du das?

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Die SOL im Comicfieber

Comics spielten in der Geschichte der PERRY RHODAN-Serie immer mal wieder eine Rolle. »PERRY RHODAN im Bild« war die erste Publikation, in der Geschichten um den Raumfahrer Perry Rhodan als Comics erzählt wurden. In den darauffolgenden Jahrzehnten sollten weitere Comic-Reihen folgen. Obwohl sie den großen Erfolg der Hauptserie und dessen Ableger nie erreichen konnten, sind sie ein wichtiger Teil von PERRY RHODAN. Nicht wenige Leser und Leserinnen sind durch die Zeichnungen aus den Comics zur Serie gekommen und manch einer bis heute dabeigeblieben.

Die SOL 107 widmet sich deshalb in einem Schwerpunkt den Comics der PERRY RHODAN-Serie. In Interviews und Rückblicken sowie mit einem Making-of erklären u. a.  Autoren und Zeichner der Alligator Farm wie die Comics für die größte Science-Fiction-Serie der Welt entstanden bzw. entstehen und was den Reiz dieses Mediums ausmacht. Reinhard Habeck berichtet vom Ursprung seiner Rüsselmops-Comics, und als besonderen Bonus gibt es statt einer Kurzgeschichte einen Comic von Alexander Huiskes.

Die Beiträge abseits des Schwerpunkts beschäftigen sich mit PERRY RHODAN NEO und der aktuellen Miniserie »Atlantis«. Rüdiger Schäfer und Rainer Schorm gestatten einen Einblick in ihre Arbeit als Exposé-Autoren. Daniela Hesse bespricht die Miniserie. Christina Hacker nimmt gewohnt kritisch die NEO-Staffel »Leticron« unter die Lupe. Die Erstauflage wird besprochen von Matthias Hettler.

Von den Aktivitäten der Fan-Szene berichten Gerhard Huber, Jürgen Müller und Markus Regler. Dabei gibt es seit zwei Jahren erstmals wieder Conberichte zu lesen. Alexandra Trinley führt die beliebte Reihe zu den 60 Geburtstagen von PERRY RHODAN fort. Thomas Harbach stellt einen außergewöhnlichen Crossover-Fanroman vor.

Ein ganz besonderer Hingucker ist aber das Titelbild von Henrik Fetz. Die Zeichnung zierte 2008 das Titelbild vom PERRY-Comic 135. Maikel Das schlug mir das Motiv vor, weil es sehr schön die Essenz der PERRY-Comics zeigt.

Das Heft ist seit dieser Woche in der Druckerei. Drücken wir die Daumen, dass der Papiermangel uns keinen Strich durch die Rechnung macht und das Heft rechtzeitig Mitte August an die Mitglieder der PERRY RHODAN-FanZentrale ausgeliefert werden kann.

Interview mit Roman Schleifer zu seinem Band 9 „Totenstille“ von PR-Atlantis

Roman Schleifer verrät im Interview zu Band 9 »Totenstille« der PERRY RHODAN Miniserie Atlantis,  ob er ein Pantser ist und wie ihn der Ukraine-Krieg beim Schreiben des Bandes  beeinflusst hat.

Interviewt wird Roman Schleifer von seinen PR-Atlantis Autorenkollegen, von seinen Testlesern und sich selbst.

Lucy Guth: In deinem Roman geht es actionmässig richtig zur Sache – was war deine Lieblingsszene?

Meine Lieblingsszene … ach, ich liebe sie alle.
Okay, ernsthaft: Die Szene zwischen Atlan und Kinco da Trohnar fand ich köstlich, weil Atlan, der harte Hund, den anderen so richtig schon verbal zur Sau macht. Ich glaube, wenn ich mir das in zehn Jahren durchlese, werde ich immer noch sagen: »Ha, das macht richtig Spaß.« Und »Was für eine coole Szene.« Da geht es nicht um Eigenlob, sondern einfach um den Spaß den ich habe, wenn ich die Szene lese.
Und obwohl die Szene nur aus Dialog besteht, ist es für mich eine actionreiche Szene.

Lucy Guth: Und welche fiel Dir am schwersten?

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Interview mit Lucy Guth zu ihrem PR-Atlantis Band 8 „Quartams Opfer“

Lucy Guth erzählt im Interview mit Roman Schleifer wie spannend sie die Kompletthandlung von PR-Atlantis fand und ob sie eine Verwandlungspille schlucken würde.

PR-Atlantis copyright Arndt Drechsler-Zakrzewski

Lucy, nach Band 2 schreibst du nun auch Band 8. Wie war der Miniserien Verlauf für dich als Autorin?

Ich fand es sehr spannend, zu sehen, was die anderen Autoren aus ihren Exposees machen. Ehrlich gesagt, bin ich ziemlich begeistert von dem Ergebnis und finde, es sind tolle Romane entstanden. Es ist ein irres Gefühl, Teil eines solchen Projektes zu sein.

Bei Band 2 hast du dir von Ben ein Expo gewunschen, das dir Freiraum gab, aber auch Vorgaben hatte. Wie war es bei Band 8?

 

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„Es bleibt spannend“ – Interview mit PR-Marketing Managerin Janina Zimmer zur PR-Miniserie Atlantis

Janina, du betreust die PR-Atlantis von der Mrketing-Seite  –  welche Überlegungen sind im Vorfeld in die Marketing-Kampagne eingeflossen? Wo habt ihr es beworben?

 Wir – Katrin, Philine und ich – überlegen uns hierzu immer einige Aktionen.
Um im Handel Präsenz zu zeigen, haben wir mit dem Vertrieb eine sogenannte Star Club Aktion gemacht.

Hierzu wurden die Verkaufsstellen, die sich beteiligt haben, mit extra produzierten Werbemitteln, Lesezeichen, Postern etc. versorgt. Damit konnten sie in ihren Shops eine schöne Werbefläche zum Verkauf der Miniserie kreieren.

Im Printbereich schalten wir zum Serienauftakt diverse Anzeigen. Online bewerben wir die Serie immer über unseren Newsletter, die Webseite und die Social Media Kanäle.

Hierfür entwickeln wir gemeinsam mit Klaus aussagekräftige Slogans die grafisch mit dem jeweiligen Titelbild des ersten Romans aufgearbeitet werden und gepostet.

Da Ben Calvin Hary sowohl unser Mann für YouTube ist als auch Exposéautor der Miniserie,  konnten wir hier die Werbung auch schön kombinieren.

Jetzt gibt es in den Heften der Erstauflage Werbung für die Mini-Serie, dennoch greift nur ein Teil der EA-Leser zu Miniserien. Wodurch könnte man das steigern?

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