Fünf Fragen an Christian Montillon zu Band 3004 plus Fünf Fragen den Expokraten in IHM

»Frieden bedeutet, die Situation unter Kontrolle zu halten.«
Dieser Satz wird Caluroc, dem ersten Cairaner, der sich an die Milchstraßenvölker gewandt hat, zugeschrieben. Die Angst, die Kontrolle zu verlieren, kann auf eine Angst- oder Panikstörung hindeuten. Haben wir es bei den Cairanern mit einem Volk zwanghafter Persönlichkeiten zu tun?

Das ist glaube ich zu menschlich-terranisch gedacht. Die Cairaner mögen eine ganz andere Psychologie haben. Und das Zitat umrahmt ja mit einem zweiten den Roman (siehe unten, das ist dir ja auch schon aufgefallen :-)).
Wie die Cairaner ticken, wird sich freilich zeigen. Es sind schon Exposés erstellt, in denen auch aus der Innensicht über dieses Volk geschrieben wird. Das wird in vielerlei Hinsicht erhellend.

Die Cairaner zapften den Gefangenen die Vitalenergie ab und sammeln sie im Vital-Supressor. Was machen die Cairaner mit dieser Energie? Davon müsste Perry Rhodan doch ebenfalls Gerüchte aufgefangen haben?

Ups: Ich glaube nicht, dass sie es im Vital-Suppressor sammeln. Ätsch.

Was machen sie mit der gesammelten Vitalenergie?

Das ist die große Frage, die sich nicht nur Perry stellt. Hier gilt: Abwarten und weiterlesen.

Unter dem Einfluss des Vitalenergie-Supressors denkt Perry Rhodan darüber nach, ob er es nicht auch verdient hätte, sich zur Ruhe zu setzen. Was würde Perry denn in der Pension machen?

Das Universum retten, denke ich. Ich sehe ihn nicht als Pensionär. Aber wenn er mal vieeeeel Zeit hat, glaube ich, wird er viele Bücher lesen. Und dann, wenn er erstmal genug davon hat, naja, das Universum retten.

Perry ZA sitzt in deinem Roman im Brustbein statt in der Schulter. Wie sehr ärgert es dich, dass so etwas durch alle Kontrollinstanzen rutscht?

Es ärgert mich, dass ich das offenbar geschrieben habe. Aber ich gucke jetzt gar nicht nach.
Gegenfrage: Wie sehr ärgert es dich, dass du einen Tippfehler in deiner Frage hast, den ich nicht verbessert habe (wie ich es oben getan habe), sondern den du dank meiner perfiden Rückfrage nun stehenlassen musst? Har, har! (<– fieses Kater-Karlo-Lachen)

Oh, da fällt mir der miese Witz ein: Schreibt der eine Autor an seinen Kollegen: Du hast in deinem Text einen Feler … 😉

»Die Kontrolle zu verlieren, bedeutet Krieg.«
Dieser Satz wird ebenfalls Caluroc zugeschrieben. Angenommen, die Cairaner verlieren die Kontrolle über die Milchstraße – gegen wen kämpfen sie dann?

Vielleicht fürchten sie ja, gegen die Terraner kämpfen zu müssen, wenn sie die Kontrolle verlieren? Oder gibt es womöglich etwas ihn ihrer Vergangenheit, das ******* (zensiert)

Und nun fünf Fragen an den Expokraten:
Der Zyklus ist fünf Bände alt und derzeit ist Perry Rhodan mit der Bestandsaufnahme beschäftigt. Was ist in der Milchstraße in den 500 Jahren passiert und wie konnte es zum großen Vergessen kommen? Gib uns einen Spoiler: Wann trifft Perry auf Bully, der ihm diese Fragen beantwortet?

Mit Band 3050.

Nein, Spaß!
Viel früher. In Exposés, die längst geschrieben sind. Könnte sogar sein, dass die Romane schon geschrieben sind. Ja, ich glaube, das sind sie.

Eine Frage, die ich auch MMT letzte Woche gestellt habe, nämlich zur möglichen Entfremdung von Perry und Bully. Hartmut Kasper hat in München gesagt, dass PERRY RHODAN eine Geschichte über fünf Freunde ist. Jede dieser fünf Figuren hat seine bestimmte Rolle, aber manchmal können sich diese Rollen verschieben. Was kommt da auf Bully und Perry zu?

Die fünf Freunde, waren das nicht Julian und Dick, Anne und Georg, und Timmy der Hund?
Egal.
Stell dir nur mal vor: Bully war 500 Jahre in der Milchstraße und hat hier alles miterlebt. Perry nicht. Bull hat 500 Jahre Erfahrung mit dieser Situation, Perry nicht. Bull hat sicher vieles gemanagt in dieser Zeit.
Das finde ich spannend, darüber nachzudenken, was das bedeutet.

Offenbar baut der Zyklus darauf auf, dass Perry Rhodan die Erde suchen, finden und dann zurück ins Solsystem bringen muss. Erinnert im ersten Reflex an den Mahlstrom-Zyklus. Was wird anders?

Ja, dieser Reflex ist verständlich und auch gewollt. Genau wie es einen Reflex gibt oder geben könnte, der sagt: Dieser »Zeitverlust« ist ja ähnlich wie bei PR 1400, Cantaro-Zyklus. Die Ausgangssituation von PR 3000 vermischt diese Motive, fügt schon in der Ausgangssituation Neues dazu … und dann ist alles völlig anders als damals. Finde ich schon — echt alles.

An welchem Expo arbeitest du gerade?

Das verrate ich nicht.

Verrätst du uns zumindest die Hauptfigur?

Hauptfigur: Da bin ich mir nicht sicher. Vielleicht Perry. Oder irgendwer aus seinem Team, das ihn begleitet – das liegt beim Autor. Im Roman könnte sogar eine Figur die Hauptfigur sein, die vielleicht im Expo nur mal durchs Bild läuft oder gar nicht auftaucht. Das kommt vor; ich selbst habe das mit Kapitänin Florence Hornigold im letzten Zyklus so gemacht, weil ich mit dem Expo, das ich mir ja (mit Wim gemeinsam) selbst geschrieben hatte, nicht zurechtkam, solange Florence eben nicht die Hauptfigur war.

2 Gedanken zu „Fünf Fragen an Christian Montillon zu Band 3004 plus Fünf Fragen den Expokraten in IHM“

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