Archiv der Kategorie: Perry Rhodan

Neuigkeiten rund um die Perry Rhodan Serie

Acht Fragen an Michelle Stern zu ihrem Band 3014

Mit Band 3014 liefert Michelle Stern ihren zweiten Roman zum Zyklus ab. Im Interview mit Roman Schleifer verrät sie unter anderem, ob die Cairaner der wirkliche Gegenspieler der Terraner sind und wie sie mit den Postings im Galaktischen Forum umgeht.

Michelle, bei dir spitzt sich die Lage rund um die Kopfgeldjäger Dancer und Schlafner zu. Ich stelle mir die Frage, mit welcher Technologie sie den Schirm der THORA geknackt haben. Wieso wurde diese Technologie ausgerechnet von den Kopfgejägern  und nicht zB von den Cairanern angewendet?

Wie genau diese Technologie funktioniert, wüsste ich auch gern, um ein Patent anzumelden. Man kann davon ausgehen, dass es eben nicht rein Dancer und Schlafner waren, die hier gewirkt haben. Es ging ja ein Angriff auf die RAS TSCHUBAI voraus. Die spannendere Frage ist eher, wer stellt hier wem welche Technologie zur Verfügung? Wer arbeitet wie zusammen?

Zu deiner Frage, warum die Cairaner ihre Technologie nichtanwenden, habe ich eine Gegenfrage: Warum wenden die Länder dieser Erde – glücklicherweise –  nicht all ihre Mittel an, wenn sie etwas vom anderen wollen und ein Interessenkonflikt vorliegt? Die Cairaner und die Liga Freier Galaktiker sind nicht im offenen Krieg. Offensichtlich wollen sie diesen momentan auch nicht.

Aluna Meghendi ist bereits Sicherheitschefin auf dem Flaggschiff der LFG – zeitgleich denkt sie daran, dass es ein phatastisches Aushängeschild ihrer Karriere ist, sollte sie Dancer und Schlafner fangen. Was ist für sie die nächste Karrierestufe?

Zum Beispiel Sicherheitschefin der LFG – allerdings gibt es da sicher noch die eine oder andere Zwischenstufe. 

Rhodan ist von Bullys Selbstvorwürfen überrascht, dass Bully den Raub der Erde nicht verhindert konnte. Wie kann Perry mit seiner Lebenserfahrung das im Vorfeld nicht zumindest andenken und stattdessen fürchten, dass Bully negativ verändert sein wird?

Möglicherweise habe ich das ein wenig verkürzt dargestellt. Es ist ja immer die Frage wieviel Raum ich mir in einem Roman für eine Charakterdarstellung lasse. Sicher hat Perry da Bedenken, und er hat auch einiges befürchtet und erwartet – ich dachte, das wäre auch schon in anderen Romanen genügend thematisiert worden und wollte hier nicht zu ausufernd darauf eingehen. Was – wie ich finde – dennoch überraschen kann, ist ein Reginald Bull, der weniger Tatkraft ausstrahlt als sonst. Auch wenn Perry sich all diese Gedanken gemacht hat, ist für ihn doch kaum Zeit vergangen, und er hofft natürlich dem alten Freund gegenüberzustehen, der sich nun einmal gerade durch Tatkraft auszeichnet, wenn auch nicht immer für Optimismus.

Der TARA-Psi hat mich überrascht. Erzähl uns mehr über ihn.

Ha! Nein. Der kommt, soweit ich weiß, noch im einen oder anderen Roman vor. Er darf ruhig ein wenig rätselhaft bleiben. 

Bully berichtet davon, dass ihn diese Situation überfordert, denn meist hatten die Terraner einen eindeutigen Feind, eine klare Front, die Freund und Feind trennt. Wir sind bei Hefte 3014 – wann kommt der Feind?

Womöglich ist er längst da. Es geht ja gerade darum, dass es eben nicht so schwarzweiß zu sehen ist. Was genau hinter allem steckt, wird sich wohl nach und nach erschließen.

Bully meint, die Cairaner wirken nicht wie Siedler, Zerstörer oder Herrscher, um der Macht allein willen. Sie räumen eher Hindernisse aus dem Weg. Sind die Cairaner vielleicht gar keine Feinde?

Eben das ist eine Frage. Trotzdem will Perry natürlich wissen, was mit der Erde samt Homer G. Adams geschehen ist. Wie hängt das alles zusammen?

Zitat aus 3014: »Was würde passieren, wenn du einfach akzeptierst, dass du eben nicht weißt, was als Nächstes passiert? Dass du keine Kontrolle hast und auch keine brauchst? Ich sage es dir. Du würdest frei werden! «
Diesen Satz könntest du auch an manche User im Galaktischen Forum adressiert haben. Liest du das Forum? Wie gehst du mit den kritischen Stimmen dort um?

Ich lese nur selten im Forum, nehme es mir immer mal wieder vor und tue es dann doch nicht. Wenn da konstruktive Kritik steht, nehme ich sie ernst. Wenn jemand sich in seinen persönlichen Werturteilen suhlen will, um sich als besonders intellektuell oder sonst etwas darzustellen, dann lasse ich ihn sich suhlen. Das betrifft mich nicht wirklich und meine Romane auch nicht. Das nehme ich nicht persönlich.

Der obige Satz steht fast genauso im Buch »Letting go« von Christopher Curtis, einem Sensei achter Dan im Ki-Aikido, bei dem ich gerade auf drei Wochenend-Seminaren war. Ich denke, der gilt für jeden Menschen, egal ob Forum oder nicht. Wir wollen die Dinge gern kontrollieren – und verlieren deshalb unsere Natürlichkeit und Stabilität. Es ist vollkommen Okay nicht zu wissen, was als nächstes passiert. Gerade im »Kampf« – wenn dich jemand angreift, kannst du das nicht wissen. Aber auch im Alltag meinst du oft nur, dass du es weißt. Du läufst dann auf Autopilot, gehst gar nicht wirklich mit der Situation um und dem, was ist. Dadurch verschenken wir viele Möglichkeiten – und büßen Freiheit ein.

Zitat aus 3014: »Was half es, im Kampf schon die Faust zur Abwehr zu heben, wenn ein Fußtritt gegen das Schienbein kam. Man musste auf das reagieren, was war, nicht auf das, was man sich vorstellte. Je mehr man das Jezt annahm, umso leichter wurde das.«
Michelle, wie hilft dir die Philosophie deines Kampfsports im Leben und beim Schreiben.

Ich habe das Wort »Kampf« oben in Anführungszeichen geschrieben, weil ich keinen Kampfsport mehr mache. Ki-Aikido ist nicht das Aikido, das viele im Kopf haben, wenn sie das Wort hören. Es geht gar nicht um Kampf. Daran muss ich mich noch selbst immer wieder erinnern, denn ich komme aus der Kampkunst und setze noch immer zu viel Kraft und Anspannung ein – was aus der Welt der Beurteilungen und Vorurteile kommt. Wenn ich einen Mann wie dich auf der Matte vor mir sehe, denke ich möglicherweise, da wäre ein Hindernis – das ist aber gar nicht so. Das Hindernis ist in meinem Kopf. Wenn ich das wegräume, können wir ganz entspannt zusammen bewegen, und ich brauch dich nicht anders berühren, wie ich ein Baby halten oder dir als Freund die Hand geben würde.

Zu deiner Frage: Sie hilft mir mehr und mehr Freiheitsgrade zu entdecken. Zu erkennen, was natürlich, was wesentlich ist und was nicht. Früher habe ich mich in schwierigen Situationen oft zurückgezogen. Das mache ich heute nicht mehr. Das Leben will jetzt gelebt werden.

Michelle, danke für deine Zeit.

 

3. PERRY RHODAN Tage in Osnabrück – Das finale Programm

Banner zu den 2. Perry Rhodan Tagen der PRFZ in Osnabrück

Am Samstag geht es los im Haus der Jugend in Osnabrück. Die Perry Rhodan FanZentrale lädt zu den 3. Perry Rhodan Tagen ein. Wer sich noch kein Ticket gesichert hat, kann sich an der Tageskasse eine Eintrittskarte kaufen.

Infos zum Veranstaltungsort findet ihr auf deren Homepage unter http://hausderjugend-os.de/

Wer noch kein Hotel gebucht hat, der kann sich unter diesem Link eines aussuchen: http://prtag.prfz.de/unterkunft.html

Das finale Programm steht nun auch.

3. PERRY RHODAN Tage in Osnabrück – Das finale Programm weiterlesen

PRFZ-Newsletter 29 erschienen

PRFZ-Newsletter 29, erste Seite

Liza Grimm, Lucy Guth, Bernd Perplies plaudern über ihre Werke im Perryversum (»Wenn ich das preisgebe, stehen morgen vermutlich Klaus Frick und Icho Tolot bei mir vor der Tür – und es wird kein Höflichkeitsbesuch sein.«)

Sabine Kropp, Uschi Zietsch aka Susan Schwartz und Klaus N. Frick schwelgen dagegen in der Vergangenheit: über die Arbeit hinter den Kulissen, einen Freund und Kollegen und über die Anfänge der PRFZ. Die STELLARIS hat den 500-Jahre-Sprung ebenfalls gut überstanden. Wie es weitergeht, berichtet Olaf Brill.

Auch die Fans kommen nicht zu kurz. Während Michael Mühlehner zu Recht stolz auf seine Buchveröffentlichung als FanEd 21 ist, sorgen andere für nettes Beisammensein auf dem Gut-Con (der TCE) und dem JahresCon des Atlan Club Deutschlands.

Christina Hacker ist wie immer mit ihrer Kolumne »Neulich im NEOversum« am Start und Martin Ingenhoven macht Lust auf einen neuen Podcast zu eben jenem NEOversum.

Auf die Interviewreihe Roman Schleifers zu jedem neuen Band der Erstauflage seit Band 3000 kann man nicht oft genug hinweisen.

Der Newsletter erscheint alle zwei Monate und wird (digital) kostenlos per E-Mail an alle Abonnent*innen versandt. Auf der Website der PERRY RHODAN FanZentrale können sich Interessierte zum Newsletter anmelden.

Voraussetzung für den kostenlosen Erhalt ist eine Mitgliedschaft in der PRFZ. Informationen dazu gibt es auf der Website der PRFZ.

Herzlichen Glückwunsch PERRY RHODAN NEO

PERRY RHODAN Neo feiert ein großes Jubiläum. Band 200 „Der Mann aus Glas“ von Rüdiger Schäfer und Rainer Schorm ist ab heute im Handel erhätlich.

PERRY RHODAN Fan Raimund Peter hat ein tolles CGI Video als Tribut an die Serie gerendert. Auf den PERRY RHODAN Tagen in Osnabrück vom 25. bis 26. Mai könnt ihr die Neo-Autoren übrigens live sehen und natürlich sprechen sie über 200 Romane PR-NEO.

Außerdem hat er ein paar tolle Animationen zum neuen Raumschiff CREST II gerendert.

Zehn Fragen an Uwe Anton zu Band 3013

Uwe Anton schreibt mit Band 3013 seinen zweiten Roman für den Zyklus. Im Interview verrät er Roman Schleifer unter anderem, wie die Autoren die Spannung im Zyklus halten wollen und ob Icho Tolot noch ein Haluter ist.

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»Ich hatte mich nicht unter Kontrolle und zitterte heftig.«

Band 3013 beginnt mit dieser Reaktion von Perry Rhodan, als er endlich Reginald Bull gegenübersteht. In den vergangenen Heften hat Perry regelrecht Panik geschoben, dass Bully sich in den fünfhundert Jahren negativ verändert hat. Wieso traut er seinem ältesten Gefährten so etwas überhaupt zu? Und wieso hat er das Gefühl am Ende des Heftes immer noch?

Reginald Bull hat bekanntlich einen Zellaktivator chaotarchischer Herstellung, und niemand weiß, was diese kleinen Dinger mit ihrem Träger so anstellen. Fünfhundert Jahre sind eine lange Zeit, um etwas anzustellen. Allerdings interpretierst du hier falsch. Nach fünfhundert Jahren verliert Perry ganz einfach vor Freude/Spannung/Erwartung ein wenig die Kontrolle, als er seinem ältesten Freund gegenübersteht. Du hast diese Erfahrung doch bestimmt auch schon mal bei einer Begegnung nach fünfhundert Jahren gemacht, Roman!

Nach elf Romanen mit Einzelabenteuern und einem Band mit einer Lebensgeschichte werden viele Leser deinen Band 3013 als ersten Schlüsselroman werten. Endlich erfährt man etwas über die Vergangenheit. Was war für dich bei der Vorbereitung neben dem Treffen zwischen Bully und Perry der zentrale Punkt im Expo?

Die Aufhellung der Vergangenheit in homöopathischen Dosen.

Cecelia Mulholland, die Mutter von Buatier Mulholland, dem Chef der Station Gongolis, hat bei dir einen Kurzaufritt. So wie Rhodan rätsle ich noch immer nach dem Beweggrund und der Beziehung … Klär mich auf!

Also, Roman, es gibt Blumen und Bienen. Und die Bienen fliegen zu den Blumen und … Ach, das meinst du wohl anders. Na schön: Das hättest du wohl gern. Das bleibt natürlich späteren Bänden vorbehalten.

Geflachse vor den Panels, Rüdiger Schäfer und Uwe Anton

Terra wurde vor 400 Jahren geraubt … viele sprechen von einem Mythos, selbst die Terraner. Wieso nennen sich die Menschen Terraner, wenn es gar kein Terra mehr gibt, sie selbst nicht daran glauben und seit Jahrhunderten woanders geboren werden?

Weil die Macht der Gewohnheit genauso stark ist wie jene Macht, die in einem anderen Universum in dem jungen Luke Skywalker wohnt.

Icho Tolot ist nun offizieller Bürger der LFG, sonst hätte er nicht als Bewacher fungieren können. Sind die Menschen im 5. Jahrtausend immer noch so kleinkariert bürokratisch? Und sehen die halutischen Gesetze eine Doppelstaatsbürgerschaft vor?

Manche Dinge ändern sich nie. Etwa die Bürokratie, die sich selbst erhalten muss, oder das gute Wiener Schnitzel. Was den zweiten Teil der Frage betrifft, werde ich mich bei der nächsten Autorenkonferenz bei Prof. Dr. Sankt Spekulatius erkundigen, unserem Experten für alle Fragen der Gesetzgebung der Haluter und Asporcos, den wir bei Bedarf immer aus Hallstatt-Dachstein im Salzkammergut einfliegen lassen.

Vetris Molaud, die Akonen und ein paar andere Völker arbeiten zusammen. Der äußere Feind, die Cairaner hat also die Milchstraße mal wieder geeint. Brauchen die Milchstraßenbewohner den äußeren Feind wirklich immer für »inneren Frieden«?

Das war schon in einem kleinen gallischen Dorf so, in dem z.B. Fischhändler Verleihnix und Schmied Automatix ihre Zwistigkeiten über die Frische der anrüchigen Ware des Fischhändlers sofort vergessen, wenn die Römer anrücken.

Durch die Anspielung im Roman auf das Dorf Scheernsting sehe ich, dass du den Eschbach gelesen hast. Wie fandest du ihn?

Nach kurzem Suchen auf der Seite eines weltweit tätigen Internet-Händlers. Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Die Lektüre lohnt sich wirklich.

Was mich irritiert: Rhodan trägt seit Band 3011 von Dancer und Schlafner ein Nanoimplantat im Körper – müsste er das nicht schleunigst loswerden wollen? Wieso wird das nicht erwähnt?

Weil Rhodan in Band 3013 einfach zu viel um die Ohren hat, um auch nur einmal an dieses Ding zu denken.

Du erwähnst Palatschinken, und dass es ein Restaurant geben sollte, in dem nur Palatschinken serviert werden, in Hunderten von Variationen, mit verschiedenen Marmeladen oder einfach nur braunem Zucker. Ich sehe schon, ein Wienbesuch ist fällig. Wann darf ich dich in Wien zur Palatschinkenkuchl entführen?

Wenn es nach mir ginge, sobald du von deiner Reise aus Ägypten zurück bist. Dem Foto nach, das du mir geschickt hast, wandelst du offenbar erfolgreich auf den Spuren der Loower auf ihrer Suche nach Laires Auge …

Aber leider muss ich dann sowohl nach Osnabrück als auch einen RHODAN-Doppelband schreiben. Das besagte Restaurant hat mich natürlich zu dieser Erwähnung inspiriert.

Rhodans Ansprache an Bord der THORA verrät den Verlauf des Zyklus … können wir uns jetzt eigentlich die Hefte sparen, denn eines Tages werdet ihr die Erde wiedersehen und dann auch ins Solsystem zurücktransferieren. Wie halten die Autoren im Zyklus die Spannung aufrecht, obwohl jedem Leser das Ende klar ist?

Das ist das Geheimnis unseres Erfolges, das wir natürlich niemandem verraten. Nicht einmal im Palatschinkenkuchl nach dem Genuss drei verschiedener Palatschinken-Variationen!

Die Zukunft auf fernen Planeten: Die Science-Fiction-Serie PERRY RHODAN NEO feiert Band 200

Ein unglaubliches Jubiläum für eine Serie, die eigentlich als Experiment geplant war: Am 17. Mai 2019 erscheint der zweihundertste Roman der Science-Fiction-Serie PERRY RHODAN NEO. Seit dem Oktober 2011 wurde alle zwei Wochen ein Taschenbuch veröffentlicht – allesamt mit Fortsetzungscharakter und in der nahen Zukunft spielend. Mit »Mann aus Glas«, dem neuen Roman, startet die Serie nun in eine ganz neue Handlungsepoche.

PERRY RHODAN ist die umfangreichste Science-Fiction-Serie der Welt und eine der bekanntesten Unterhaltungsmarken im deutschsprachigen Raum. Seit 1961 erscheint die Serie wöchentlich – jeweils als gedruckter Roman, als E-Book und als Hörbuch. Dazu kommen Bücher und Taschenbücher, Hörspiele und Hörbücher sowie verschiedene Sammelartikel.

Mit PERRY RHODAN NEO erlebt die Serie seit 2011 eine Art zweiten Anfang: Während in der klassischen Serie der Astronaut Perry Rhodan im Jahr 1971 zum Mond fliegt und dort auf Außerirdische trifft, beginnt die Reise bei NEO im Jahr 2036. Rhodan startet ebenfalls zum Mond, trifft auf die menschenähnlichen Arkoniden und einigt mit ihrer Technik die Menschheit.

In beiden Serien bleibt die grundsätzliche Moral: Perry Rhodan kämpft für Toleranz und Gleichberechtigung, für ihn stehen Menschenrechte und Frieden im Zentrum. Und was den Beginn der Serie bildete, findet seine Fortsetzung in der Zukunft des Jahres 2088.

Mehrere Autoren arbeiten an dieser neuen Vision der nahen Zukunft. In ihren Romanen verbinden sich kühne Science-Fiction-Ideen mit einer realitätsnahen Handlung. Alle zwei Wochen kommt ein PERRY RHODAN NEO-Roman in den Handel: in gedruckter Form als Taschenbuch mit jeweils 160 Seiten, als E-Book sowie als Hörbuch.

Mit dem anstehenden Jubiläumsband ändert sich der Kurs der Serie. Die Autoren erzählen in einem großen Handlungsbogen davon, wie Menschen fremde Planeten besiedeln und was dabei alles schief gehen kann. Zwar benutzen sie immer noch die Technik von Außerirdischen, längst setzen sie aber auch eigene Schwerpunkte.

Wenn man allerdings gegen Ende des 21. Jahrhunderts die ersten Kolonien auf fremden Welten errichtet, verändern sich die Menschen. Eine andere Schwerkraft oder eine andere Luft sorgen für Anpassungen … PERRY RHODAN NEO wirft einen glaubwürdigen, zudem wissenschaftlich fundierten Blick auf die Schwierigkeiten, die beim Aufbau einer solchen Kolonie entstehen würden.

Verantwortlich für die aktuelle Handlung sind die Autoren Rüdiger Schäfer, wohnhaft in Leverkusen, und Rainer Schorm, der in Freiburg lebt. Sie steuern das Geschehen, das ihre Kollegen in den einzelnen Geschichten schreiben; sie verfassen selbstverständlich weiterhin eigene Romane.

Für den ersten Band in der neuen Handlung sind sie gemeinsam zuständig: Ihr »Mann aus Glas« zeigt die »neue Welt« der Solaren Union – so heißt der Staatenbund der Menschen in der geschilderten Zukunft – und entwickelt die Konflikte, die für die kommenden Romane als Grundlage dienen.

»PERRY RHODAN NEO war schon immer ein Blick in eine nahe Zukunft, der möglichst realitätsnah ausfallen soll«, erläutert Klaus N. Frick, der Chefredakteur der Serie. »Mit den Romanen ab Band 200 wollen wir vor allem auch neue Leser ansprechen, die der Menschheit beim Aufbruch zu den Sternen zusehen wollen.«

PERRY RHODAN-Autor Uwe Anton zu ersteigern

Erstmals kann auf einem RHODAN-Con ein PR-Autor für eine Stunde ersteigert werden. Und der Clou: Diese Stunde ist nach Absprache mit dem Autor frei gestaltbar.

Wie kommt man zu diesem Gewinn?

Jeder Besucher des Cons in Osnabrück, der vom 25. bis 26. Mai 2019 stattfindet, kann beim Eintritt schriftlich sein Höchstgebot für eine  Stunde mit PR-Autor Uwe Anton abgeben – und der Meistbietende gewinnt.

Die Bekanntgabe des Gewinners erfolgt vor der offiziellen Versteigerung um 18:00 Uhr.

Der Erlös unterstützt die Perrypedia.

Perry Rhodan Autor Uwe Anton

Fünfzehn Fragen an Liza Grimm zu Band 3012

Liza Grimm liefert mit Band 3012 »Totenschiff« ihren ersten Gastroman für PERRY RHODAN ab. Im Interview verrät sie Roman Schleifer unter anderen, ob sie heldenhaft ist und wie sie an den Band herangegangen ist.



Jennifer, Band 3012 »Das Totenschiff« ist dein erster Beitrag zur PERRY RHODAN-Serie. Wie groß war dein Respekt bei dieser unglaublichen Anzahl an Heften? Wie bist du an die Aufgabe herangegangen?

Mein Respekt war unglaublich groß. Für PERRY RHODAN schreiben zu dürfen, fühlte sich an wie ein Ritterschlag. Als Klaus mich damals fragte, habe ich ihn sehr ungläubig angeschaut. Irgendwie fühlte es sich sehr unwirklich an – und das tut es immer noch! Aber um ehrlich zu sein ging ich sehr unbedarft an die Aufgabe heran. Das Exposé lag ja vor.

Wie war es für dich nach einem Fremdexpo zu schreiben?

Neu und sehr nervenaufreibend. In meiner Naivität habe ich es mir sehr leicht vorgestellt, denn ich dachte, dass ja alles schon angelegt ist und ich nur ausformulieren müsste. Aber die Charaktere exakt nach Vorgabe handeln zu lassen, war für mich eine große Herausforderung, denn es bedeutete, dass ich ihre Motivation an die Geschichte anpassen musste. Normalerweise formt bei meinen anderen Projekten die Geschichte die Charaktere. Hier war es umgekehrt – und die Geschichte war schon vorgegeben.

Hand aufs Herz: Wie viele RHODAN-Romane hast du im Vorfeld gelesen?

Knapp unter 10, wenn ich ehrlich bin (aber es war ein ganz dicker Silberband dabei!). Da ich als Lektorin arbeite, ist private Lesezeit bei mir sehr knapp – oder besser gesagt: eigentlich nicht vorhanden.

Wie hast du dich vorbereitet? Hast du viel in der Serienhistorie recherchiert?

Nachdem ich das Exposé bekommen habe, waren die Figuren für mich der Knackpunkt. Ich hatte vorab darum gebeten, einen Handlungsstrang ohne Perry Rhodan zu bekommen, denn an ihn hätte ich mich niemals herangewagt. Band 3012 kann auch eigenständig gelesen werden: er erzählt die tragische Geschichte eines Geschwisterpaares. Aber dadurch, dass der Roman sich fast ausschließlich um Odin und Diva drehte, waren sie für mich essentiell. Ich habe sehr viel über Vorgeschichten und Motivationen von Kopfgeldjägern in anderen Büchern, aber auch in Videospielen und Filmen recherchiert.

Bei der Recherche zur Serie selbst war Perrypedia mein bester Freund! Aber ich habe auch die Rezensionen und Leseeindrücke im Forum zu Band 3000 – 3005 (glaube ich…Ich bin mir nicht mehr sicher, wie viele damals erschienen waren) gelesen. Für PERRY RHODAN zu schreiben bedeutete für mich, einer gigantischen Geschichte mit einer tollen Fangemeinde etwas hinzufügen zu können – aber ich wollte, dass diese Fangemeinde mit meinem Roman zufrieden ist.

Welche Figur hat dich beim Lesen des Expos am meisten angesprochen?

Spontan am meisten angesprochen hat mich tatsächlich Diva. Der Konflikt, immer Nummer 2 zu sein, war im Exposé nicht konkret angelegt, aber als ich den Handlungsrahmen las, war mir klar, dass sie diesen Konflikt von mir bekommen würde.

Was war das schwierigste für dich an diesem Gastroman?

Ich dachte, dass das Exposé recht streng sein würde, was Erzählstruktur und Inhalt angeht, aber dem war nicht so. In meinem Fall bekam ich zwar sehr viele Seiten mit Informationen, aber es blieb mir überlassen, welchen Perspektiventräger ich wähle, welche Dinge ich ausformuliere und welche kurz zusammenfasse. Theoretisch hätte ich also aus der Sicht einer Fraßmatte schreiben können.

Gastromane sind bei PERRY RHODAN auch immer ein Blick von außen – um KNF zu zitieren. Was ist dein Blick auf die PR-Serie?

Bei meiner ersten Berührung fühlte ich mich von der gewaltigen Menge erschlagen. Mittlerweile weiß ich, dass es verschiedene Zyklen und sogar Mini-Serien gibt. Für mich war PERRY RHODAN immer der Inbegriff für deutsche Science Fiction-Literatur.

Diva und Odin sind eigentlich zwei tragische Helden. Freust du dich als Autorin über solche Helden?

Sehr! Ich bin kein Freund von Charakteren, die inhärent böse sind. Für mich brauchen Figuren immer eine nachvollziehbare Hintergrundgeschichte. So eine Geschichte zu schreiben, macht enorm viel Spaß!

Wie bewertest du die moralische Komponente von Divas und Odins Leben? Sie hätten keine Kopfgeldjäger werden müssen, hätten auch ihr Leben opfern können …
Was sagst du zu ihrer Rechtfertigung, dass sie nur Kriminelle beseitigen?

Hätten sie wirklich ihr Leben opfern sollen?
Wenn man bedenkt, wie sie aufgewachsen sind, war Heldentum nie eine wirkliche Option für sie. Sie wurden schon als Kinder der Mutter entrissen und haben keine Gute Nacht-Geschichten über Heldentum erzählt bekommen. Auf ihrem Planeten gab es keine Akte der Nächstenliebe, die sie irgendwie hätten inspirieren können. Natürlich hätten sie so angelegt werden können, dass sie von selbst auf die Idee kommen, sich zu opfern – aber das wäre nach ihrer Kindheit, in der sie nur ums Überleben kämpften, sehr unglaubwürdig gewesen. Sie selbst sehen sich nicht als böse, sondern sind der Meinung, für das Richtige zu kämpfen: sie wollen jenen helfen, die in ähnlichen Situationen stecken, wie sie selbst. Aber vor allem wollen sie überleben.

Am Ende werden sie zu dem, was sie anfangs hassen. Besteht in den  nächsten Bänden noch die Chance auf Läuterung?

Leider kenne ich die Exposés zu den Folgebänden nicht… Aber ich würde nicht sagen, dass sie zu dem werden, was sie hassen. Sie haben eine falsche Entscheidung getroffen. Spannend wird, wie sie mit den Konsequenzen umgehen.

Hast du durch den Gastroman Blut geleckt? Kannst du dir vorstellen, regelmäßig für RHODAN zu schreiben?

Wenn es die Zeit erlaubt würde ich das wahnsinnig gerne. Die Zusammenarbeit mit dem Team war toll und ich bin sehr stolz auf das Ergebnis. Jetzt hoffe ich nur, dass die LeserInnen ebenfalls zufrieden mit mir sind.

Eine Autorin, nämlich du, hat mal gesagt: »Jeder von uns kann heldenhaft sein und das ist doch eigentlich das, woran uns Geschichten immer wieder erinnern.«
Wann warst du zuletzt heldenhaft und in welchem Bereich?

Ich finde es wirklich witzig, dass dieses Zitat nun auch irgendwie zu meinem PERRY-Roman passt. Als würde Heldentum sich durch all meine Geschichten ziehen. Vielleicht hätte man die Geschichte von Odin und Diva auch so erzählen können, dass sie nicht als tragische Helden erscheinen… Aber dann hätte man dieses Projekt wohl nicht mir geben dürfen.
Die Frage ist, wie man »heldenhaft« definiert. Für mich ist Heldentum ein Akt der Selbstlosigkeit, den man selbst nicht einmal wirklich mitbekommt… deshalb hoffe ich einfach, dass ich meinen Freunden und meiner Familie gegenüber regelmäßig heldenhaft bin.

Wann ist ein Buch für dich ein gutes Buch? 

Wenn es etwas beim Lesen bewegt. Und damit meine ich nicht unbedingt große philosophische Erkenntnisse oder lebensverändernde Botschaften. Stunden voller Staunen und Lesefreude reichen, um ein Buch zu einem guten Buch zu machen. Wenn ich es weglege und mir denke: dabei habe ich etwas gefühlt.


Dein aktuelles Buch ist » Die Helden von Midgard«, ein Fantasy-Roman bei Knaur. Warum muss man es gelesen haben?
Ich beschäftige mich in dem Roman mit der Frage, wann ein Held ein Held ist. Wer also Helden mag und nordischen Göttern nicht abgeneigt ist, könnte viel Freude mit meinem Buch haben.

Was sind deine nächsten Projekte? 
Aktuell überarbeite ich ein Romanprojekt und arbeite das Exposé für ein anderes aus. Ich hoffe, dass 2020 zwei Bücher von mir auf den Markt kommen – aber das steht noch nicht fest, deshalb nehme ich alle gedrückten Daumen, die ich kriegen kann!

Danke für deine Zeit.

Homepage von Liza Grimm alias Jennifer Jäger samt Leseprobe von »Die Götter von Asgard« : http://jennifer-jaeger.com/

Liza Grimm auf Facebook: https://www.facebook.com/LizaGrimm/

Fünf Fragen an Verena Themsen zu Band 3011

Mit Band 3011 entführt uns Verena Themsen in das »Habitat der Träume«. Im Interview will Roman Schleifer unter anderem von ihr wissen, wofür sie kämpft und ob 3013 ein Schlüsselroman wird.

Verena, das Perryversum zeichnet sich bei 3011 Heften durch eine enorme Datenfülle aus. Wie behältst du als Physikerin vom Dienst und Datenrechercherin den Überblick?

Durch ein brauchbares Gedächtnis, eine Unmenge gut sortierter Dateien und neuerdings ein Confluence-Wiki, das aber noch im Aufbau begriffen ist. Das ist etwas anderes als eine Wikipedia, mehr auf Zusammenarbeit an Texten und saubere Dokumentenablage ausgelegt und nicht so sehr ein Lexikon.

Bis jetzt gab es im Bereich Technik in diesem Zyklus schon ein paar interessante Neuerungen. Gibt uns einen Ausblick – was dürfen wir noch erwarten?

Nicht so viel, wie man nach 500 Jahren vielleicht denken würde. Es gab eben den einen oder anderen Hemmschuh auf dem Weg; Posizid und Datenflut sind dawohl der wichtigste Aspekt, aber auch ständige Unruhen und Umwälzungen tragen nicht zu einem guten Klima für die Forschung bei.

Du koordinierst auch die Risszeichner – der Zyklus ist noch jung, was kommt in Punkte Schiffen auf uns zu?

Risszeichnungen sind ja nicht nur Schiffe, auch wenn sie meist den Großteil der Objekte ausmachen. Wir haben aber zum Beispiel auch das Habitat Gongolis als Risszeichnung, um das es in PR 3011 ja geht. Aber natürlich wird es auch weiter Schiffe geben, und natürlich auch die bereits angekündigte THORA – die braucht allerdings noch ein wenig Zeit.

Konzentrierst du dich bei deiner Hintergrundarbeit eher auf Kosmologie oder auf Raumschiffstechnik?

Ich konzentriere mich auf alles, was benötigt wird.

Zum Roman selbst. Ich darf zitieren: »Jeder Kampf muss einem Ziel dienen, einem Vorankommen: entweder dem persönlichen, das ist das niederste Ziel. Oder dem des eigenen Khasurn, der eigenen Familie, das ist das nächsthöhere Ziel. Das allerhöchste Ziel aber ist, seine Kämpfe zugunsten des Vorankommens jener Gemeinschaft zu wählen, ohne die weder die Person noch die Familie Bedeutung hätte: des eigenen Volkes, dessen Kultur und Werten.«
Wofür würdest du privat kämpfen?

Für die Anerkennung des Wertes von Diversität und Heterogenität. Und ich würde nicht nur, ich tue.

Tenga und Yaradua erinnern mich in deinem Roman an Lemy Danger und Melbar Kasom. Was können wir in dieser Hinsicht in den weiteren Romanen erwarten? Apropos Tenga: Der Siganese ergrünt in deinem Roman. Ich überlege gerade, wie das geht, wo er doch eine grüne Hautfarbe hat …

Er wird dunkler grün. Wir haben mit zartrosa auch einen Rotton als Grundfarbe der Haut, der intensiviert wird, wenn wir erröten. Der Begriff ist allerdings ohnehin nicht auf meinem Mist gewachsen, er ist so alt wie die Siganesen in der Serie.

Im Kampf verwendet ein Naat eine Axt, die wieder zu ihm zurückkommt. War das eine Anspielung auf THOR?

Nicht, dass ich wüsste. Es ist einfach praktisch, wenn eine Waffe zurückkehrt. Darum mag ich Bumerangs, und auch Mjöllnir.

In deinem Band 3011 ist es endlich so weit: Perry trifft auf Bully. In 3012 schwenkt die Handlung von ihnen weg, um 3013 zu ihnen zurück zu kehren. Wird 3013 durch das Treffen von Bully und Perry zum ersten Schlüsselroman des Zyklus?

Kommt darauf an, was man unter einem Schlüsselroman versteht. PR 3013 ist ein Roman, der einiges an Wissen vermittelt, weil Rhodan zum ersten Mal jemanden hat, dem er offen Fragen zu stellen wagt. Aber das tun die Folgeromane ebenfalls.

Was müsste deiner Meinung nach passieren, dass Perry seinem ältesten Kumpel die Freundschaft aufkündigt?

Schätze, er müsste aus echter Überzeugung zum Massenmörder werden. Was nicht passieren wird.

Verena, danke für deine Zeit.