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Zehn Fragen an Kai Hirdt zu seinem Band 3094

Kai Hirdt verrät im Interview mit Roman Schleifer, was er sich in all den Jahren von Perry Rhodan abgeschaut hat und ob Perry und Gucky das Zyklusende überleben.  

Zitat: »Ein Held ist nichts anderes als ein Idiot, der Glück gehabt hat.«
Kai, wie denkst du darüber?

Das ist sicher nicht die ganze Wahrheit und ziemlich zynisch, aber ganz aus der Luft gegriffen ist es sicher auch nicht.

Rhodan wuschelt Gucky beim Wiedersehen über den Kopf.
Wir kennen das ja alle aus der Kindheit – die lieben Verwandten, die einen mit den Worten »Na, bist du aber groß geworden« samt Haare streicheln begrüßen. Steht Gucky nach 3000 Jahren wirklich noch drauf?

Wer kann schon in die Psyche eines Ilts schauen?

Zitat: »Ich hätte mir den Test sparen können. Reinrauschne und mal eben als Ziel verkünden, woran sich die gesamte Milchstraße seit fünfhundert Jahren die Zähne ausbeißt – das ist eindeutig Perry Rhodan.«
Du warst ja im Marketing tätig – wie könnte man Rhodan bei einer Marketingkampagne in Szene setzen?

Im Grunde drehen sich große Teile des Zyklus um Marketing – Fake News einerseits und der Vorwurf »Fake News« gegen echte Nachrichten sind ja nichts als besonders widerliche Arten der Wahrnehmungssteuerung. Tatsächlich habe ich im Moment keine Ahnung, wie man mit diesem Problem umgeht. Die Menschheit hat ja in den letzten Jahren bewiesen, dass sie im Kollektiv zu bekloppt ist, um sich an Fakten zu halten, die ihren Wünschen und Träumen widersprechen. Insofern ist es schwierig, für eine Person des öffentlichen Lebens die Trommel zu rühren, denn irgendwer wird sie nicht mögen und einfach irgendwelche idiotischen Behauptungen über sie erfinden, und die werden auch geglaubt werden.

Was hast du dir eigentlich in all den Jahren von Rhodan abgeschaut?

Eine grundsätzliche Offenheit für Neues und Unbeugsamkeit ohne Starrsinnigkeit. Hoffe ich.

Zemina prophezeit Perry und Gucky den Tod, da sie zwei Spiralgalaxien gesehen hat. Das wäre natürlich das von KNF im Interview angedeutete faszinierende Ende: Perry und Gucky tot.
Kann man das nach dem Gucky-Tod-Aufschrei noch mal bringen?

Geh mal ruhig davon aus, dass wir zum Zyklusende weder Perry und noch Gucky umbringen. Das ist sicher kein Spoiler.

Zitat: »Sie wirft mir irgendein Stichwort zu, und ich schüttle die wissenschaftliche Theorie dazu aus dem Ärmel?«
Das könnte auch von Verena stammen – hat sie diesen Satz schon mal auf einer Autorenkonferenz gesagt?

Nee, das stammt schon von mir. Das war das Gefühl, das ich hatte, als ich im Expo gelesen hab, wie Sichu zu ihrem klugen Ergebnis kommen soll.

Die Beziehung zwischen Perry und Sichu schilderst du lebensnah. Und dabei eienn Perry, der zwar Superintelligenzen besiegt, aber vor seiner Frau aufgibt. Ist das seine Achillesferse?

Perry war vergleichsweise selten mit höheren Wesen im Bett, mit denen er am nächsten Morgen auch noch friedlich frühstücken wollte. Insofern würde ich das nicht »Achillesferse« nennen, sondern vielleicht eher »weltkluge Weitsicht«.

Zitat: »Aus irgendeinem Grund bekomme ich seit Jahrtausenden fast ausschließlich negative Prophezeiungen. Noch nie ist ein höheres Wesen oder ein Mutant zu mir gekommen und hat gesagt „Dank meiner nahezu übernatürlichen Kräfte sehe ich, was kommen wird, und verspreche dir verlässlich hundert Jahre friedliche Langweile.«
Was denkst du, könnte man so einen Zyklus beginnen?

Nur, wenn du die Auflage ratzfatz halbieren willst.

Und wäre ein Zyklus ohne Konflikt denkbar? Also nur ein Suchschema?

Auch das wäre ein Konflikt, denn was immer da gesucht wird, wird ja für irgendetwas gebraucht. Und wenn es nicht gefunden wird, gibt es bittere Konsequenzen. Ein konfliktfreies »Wir suchen das McGuffin, und wenn wir es nicht finden: auch egal« würde mich selbst als Leser jedenfalls nicht interessieren.

Obiges Zitat hebt auch KNF auf Facebook hervor und meint, dass Perry aus ungewöhnlicher Perspektive berichtet wird. Mir hat der ironische Unterton, mit der Perry unterwegs ist, sehr gut gefallen. Was denkst du: Sollte Perry öfter mit ironischem Unterton unterwegs sein?

Das liegt sicher in der Hand des Autors, und es ist auch von der Handlung des Romans abhängig. Mir selbst liegt dieser Stil, ich mache das gerne. Aber in einer actionlastigen Handlung wirkt das schnell aufgesetzt und albern. In diesem Doppelband ist Perry aber nicht für die Action zuständig, sondern für die Diplomatie. Es wird also viel geredet, da ist der leicht spöttische Ton ein interessantes Gewürz im Gericht.

Kai, danke für deine Zeit und bis nächste Woche. 

Hier geht’s zum ebook, zur Lese- und Hörprobe:
https://perry-rhodan.net/shop/item/9783845360942/perry-rhodan-3094-herz-des-lichts-von-kai-hirdt-e-book-epub

Hier zum Heft:
https://perry-rhodan.net/shop/item/9999900005783/perry-rhodan-3094-herz-des-lichts-von-kai-hirdt-heft

Hier zur Handlungszusammenfassung in der Perrypedia:
https://www.perrypedia.de/wiki/Herz_des_Lichts

Hier zur Diskussion im Galaktischen Forum:
https://forum.perry-rhodan.net/viewtopic.php?f=4&t=12544