Sechzehn Fragen an Christian Montillon zu Band 3052

Christian Montillon verrät im dritten Interview in Folge mit Roman Schleifer, ob er sein Todesdatum wissen wollen würde und welchen Job er im Perryversum gern hätte.

Letzte Woche hast du aufgedeckt, dass Oliver Fröhlich und du für den Vierteiler vorgesehen gewesen wären. Was verrätst du uns heute über den Vierteiler, das wir noch nicht wissen?

Wahrscheinlich denkt sich das sowieso jeder, aber mit dem Viererblock ist die Dyoversum-Sache nicht abgeschlossen. Es gibt einen schicken Cliffhanger. Den ich gemeinsam mit einer Teamautorin auflösen werde.

Die geheime Struktur der Vanothen, die sich durch sämtliche Schichten der Gesellschaft zieht … das klingt nach Verschwörungstheorie. Wenn morgen rauskäme, dass unsere westliche Gesellschaft unterwandert wäre – von welchen potenziell Gefährlichen hättest du am meisten Angst?

Ich hätte keine Angst. Klingt vielleicht überheblich, ist aber nicht so gemeint. Wenn’s mich in Sachen Unterwanderung – das trifft es nicht ganz, aber ich denke man versteht, was ich meine – irgendwo und irgendwie graust, dann vor sehr rechten Tendenzen.  

Die Onryonen haben die Vermehrung im Dyoversum eingestellt. Das erinnert mich an den Birthstrike zugunsten des Klimawandels. Stand der Birthstrike dafür Pate? Was hältst du davon?

Nein, der stand nicht Pate. Und wenn du eine ehrliche Antwort willst … ich halte davon weniger als nichts. 

Tomasso Coens Wahlspruch: »So bin ich eben, ein Terraner wie ihr alle.«
Derzeit sucht die CDU einen Parteivorsitzenden, der Bundeskanzlerin Merkel bei den Bundestagswahlen beerben soll – angenommen, du wärst einer der Kandidaten: Wie wäre dein Wahlspruch?

 »Politik ist nicht das Richtige für mich!«
Ein Wahlspruch, der das beweist, was er aussagt.

Ich bin irritiert, dass offenbar so viele Terraner lieber mit den Topsidern paktieren und ihr Volk verraten. Gefühlt brecht ihr hier mit der bisherigen Schilderung der Terraner als Einheit, wenn es darauf ankommt. Wie konnte der Vanothe sie derart innerhalb weniger Jahrhunderte verändern?

Ich glaube, nicht der Vanothe hat sie verändert … er hat einen Prozess angeschubst, der zeigt, was mit einem isolierten Volk passieren kann.

Um Adams am Leben zu erhalten, verbrauchen die Terraner Unmengen an kostbaren Hyperkristallen. Für das Fußvolk würde man nicht so viel opfern. Ist also selbst im 6. Jahrtausend immer noch nichts mit der Gleichheit aller?

Wer sagt das? Also dass man für dich und mich nicht dasselbe opfern würde? (Aber, du magst mich einen Pessimisten nennen, ich glaube das tatsächlich nicht, dass in der Zukunft »menschliche Gerechtigkeit« soweit einziehen würde, dass alle gleich behandelt werden.)

Zitat: »Manches darf ein Rätsel bleiben. Wie der Tod.«
Würdest du gern dein Todesdatum wissen?

Nein. Das hat schon seinen Sinn, dass man das nicht weiß.

Die Beziehung mit Amalia Serran hat Homer G. Adams verändert. Wie hat die Beziehung zu Sichu Perry verändert? Und wie Shinae Bully?

Da wird man die Romane lesen und das Gelesene auf sich wirken lassen müssen. Ich glaube, Sichu tut Perry gut. Ich habe vor allem in 3050 die beiden auch mal privat gezeigt, und in 3051 auch … das ist so meine Vorstellung davon, wie sie miteinander umgehen und was das bewirkt. Wobei man das Letztere zwischen den Zeilen lesen muss. Und da gehört es auch hin, denke ich.

Wieso hat der Suspensionsalkoven keinen Schutzschirm?

Wieso sollte er einen haben? Der Raum ist bestens gesichert.

Das Ende hat mich schockiert und sogleich an Ronald Tekeners Abgang denken lassen. Zuerst positioniert ihr die Figur prominent, alle Leser sagen, wie toll er doch ist – nur, damit die Leser nachher umso stärker heulen, wenn er stirbt. Was habt ihr mit Adams vor?

Lies den nächsten Roman. Auch wenn diese Aussage vielleicht langweilig ist. Du und deine Spoiler-Fragen 🙂

Im letzten Interview meintest du, du hast den coolsten Job der Welt. Angenommen du wärst im Perryversum … welchen Job würdest du dann wählen?

 Vermutlich den des Autors. Vielleicht würde ich ja eine historische Serie über das 21. Jahrhundert alter Zeitrechnung schreiben.

Und mit welchem Unsterblichen würdest du tauschen wollen?

Mit keinem! Ich bin ich. Das gefällt mir. Das ist richtig so.

Im April kommt dein Science Fiction Buch »Fallender Stern«. Die wenigsten RHODAN-Autoren haben eigenständige Bücher veröffentlicht. Woran liegt das?

Da musst du die anderen Autoren fragen. Ich für meinen Teil habe das lange nicht getan, und jetzt ist die Zeit reif dafür. Das wird sicher nicht das einzige Serien-unabhängige Buch von mir bleiben. Genauer gesagt, gibt es im Herbst schon Nachschub. Dann aber vom Kinderbuchautor Christoph Dittert, gemeinsam mit einem Freund geschrieben. Ein weiteres SF-Buch bei Piper … nun, halte ich auch nicht für ausgeschlossen. 2021 ist ja auch noch ein Jahr, gell?

Der Klappentext von »Fallender Stern«:
Am zehnten Geburtstag der Zwillinge Amy und Eric wird auf einem Asteroiden ein Funksignal entdeckt: der Beweis für außerirdisches Leben! Von nun an entbrennt auf der Erde ein Wettlauf gegen die Zeit. Internationale Entwicklungsteams bereiten eine bemannte Raumfahrt vor, denn in 30 Jahren wird der Asteroid der Erde am nächsten sein – die Möglichkeit für einen Erstkontakt. Doch die Gesellschaft ist gespalten. Nicht alle blicken dem Ereignis zuversichtlich entgegen. Auch Amys und Erics Familie zerbricht  …
Wie schwer war es, RHODAN und das Buch zeitgleich zu schreiben? Wie leicht kannst du umswitchen?

Das war schwer. So schwer, dass ich es weitgehend gar nicht gleichzeitig getan habe. Unter anderem (aber nicht nur) deswegen habe ich in der ersten Zyklushälfte sehr wenig Romane geschrieben. Aber wie gesagt, die Rechnung CM-schreibt-einen-Einzelroman-bei-Piper-darum-fällt-er-bei-PR-monatelang-aus geht nicht auf. Im Nachwort des Fallenden Sterns schreibe ich etwas zu Dingen wie einer Schreibblockade.
Umswitchen fällt mir generell aber recht leicht. Mache ich ständig, wenn auch vielleicht nicht ganz als Sofortumschalter.

Wenn du Amy und Eric mit RHODAN-Figuren vergleichst: Welche wären sie dann?

Das geht leider nicht: Sie SIND keine RHODAN-Figuren. Ganz bewusst ja nicht – es ist eine ganz andere Erzählweise, die ganz andere Figuren bedingt. Die ihr Leben ganz anders mitteilen, als ich das in einem PR-Roman vermitteln würde.

Was konntest du nach Beendigung des Buches für RHODAN mitnehmen?

Lust auf den geringen Umfang. Weshalb ich dann, haha, gleich mal den Viererblock geschrieben habe … der Mensch ist doch seltsam, oder nicht?

Das lasse ich jetzt einfach so stehen … 🙂
Christian, danke für deine Zeit.

Hier geht’s zum ebook und zur Lese- und Hörprobe:
https://perry-rhodan.net/shop/item/9783845360522/perry-rhodan-3052-terra-von-christian-montillon-e-book-epub

Hier zum Heft:
https://perry-rhodan.net/shop/item/9999900005134/perry-rhodan-3052-terra-von-christian-montillon-heft

Hier zur Handlungszusammenfassung:
https://www.perrypedia.de/wiki/Quelle:PR3052

Hier zur Vorbestellung von Fallender Stern:
https://perry-rhodan.net/shop/item/9783492705370/fallender-stern-von-christoph-dittert-paperback

Ein Gedanke zu „Sechzehn Fragen an Christian Montillon zu Band 3052“

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.