Corona-Magazine 03/2018

Das »Corona« ist ein Science-Fiction- und Fantasy-Magazin, das seit 21 Jahren erscheint. Seit dem Herbst 2014 wird es vom Verlag in Farbe und Bunt veröffentlicht – als E-Book, das man in allen relevanten Shops herunterladen kann. Das Schöne dabei: »Corona« ist kostenlos erhältlich.

Auch im März spielt PERRY RHODAN wieder eine zentrale Rolle: Alexandra Trinley widmet sich in ihrer Kolumne zur Erstauflage den Geschehnissen um Adam von Aures und »Atlans Rückkehr«. Außerdem führt sie aus der Perspektive eines Science-Fiction-Fans ein Interview mit Laurence Horn, dem Autor des Fantasy-Romans »Rodinia – die Rückkehr des Zauberers«.

Uwe Antons Comic-Kolumne dreht sich um »Blaue, grüne und andere Welten – Neue Science-Fiction-Comics«. Eine dieser Welten ist Belzagor, das der amerikanische Schriftsteller Robert Silverberg ersann – passend zu dem Sachbuch »Robert Silverberg – Zeiten der Wandlung«, das der PERRY RHODAN-Autor zur Leipziger Buchmesse veröffentlichte.

Darüber hinaus werden »Star Trek«, aktuelle Kinofilme und Serien in gewohnter Ausführlichkeit präsentiert. Veröffentlicht werden im »Corona« zudem Kurzgeschichten, wissenschaftliche Beiträge und vieles andere.

Informationen zum Inhalt gibt es jeweils auf der Website des Magazins. Aber am einfachsten ist es sicher, sich ein Exemplar kostenfrei auf den E-Book-Reader zu laden – unter anderem über Amazon oder den PERRY RHODAN-OnlineShop. Auf der ifub-Verlagsseite erhält man das Magazin auch als PDF und Epub-Datei.

Quelle: https://perry-rhodan.net/aktuelles/news/das-corona-magazine-pr%C3%A4sentiert-neue-beitr%C3%A4ge-zu-perry-rhodan

 

OLYMP 6: »Lieber Sex als Raumschiffe« – Im Gespräch mit Olaf Brill über »Olymp in Aufruhr«

Cover OLYMP 6 »Olymp in Aufruhr«
Cover OLYMP 6 »Olymp in Aufruhr«

Olaf Brill, geboren 1967, schreibt unter anderem Filmbücher wie »Der Caligari-Komplex« und Comics wie »Ein seltsamer Tag«. Er gab dem Geisterspiegel bereits ein Interview über den von ihm verfassten Band 8 der PERRY RHODAN-Miniserie TERMINUS »Finale für Arcane 2«

(Erstveröffentlichung des Interviews auf Geisterspiegel.de)

 

Alexandra Trinley: Von TERMINUS zu OLYMP – Wie fandest du den Wechsel? Was ist anders?

Olaf Brill: TERMINUS spielt in der Vergangenheit der PERRY RHODAN-Serie, zur Zeit des Solaren Imperiums. Das kam mir für meinen Einstieg sehr entgegen, denn das war natürlich die Epoche, in der ich PERRY RHODAN kennengelernt habe und an die ich gern zurückdenke.
OLYMP ist nah dran an den Romanen, die heute in der Erstauflage erscheinen. Wir ergänzen mit unserer Miniserie also die aktuelle Handlung – das hat auch seinen Reiz, ist aber etwas ganz anderes. Ich habe beides gerne geschrieben.
Ich habe mich sehr gefreut, als Uschi Zietsch alias Susan Schwartz fragte, ob ich Lust habe, bei OLYMP mitzuschreiben. Die Anfrage, die ich im letzten Jahr zu TERMINUS bekommen hatte, bedeutete ja einen großen Vertrauensvorschuss der Redaktion: Da wurde ein Autor gesucht, ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort, und man hat mich das machen lassen, obwohl ich noch nie zuvor einen romanlangen fiktionalen Text veröffentlicht hatte. Die Anfrage zu OLYMP bedeutete für mich: Das, was ich da bei TERMINUS getan habe, hat irgendwem gefallen.

Alexandra Trinley: Bei TERMINUS bist du kurzfristig als Autor eingesprungen. Hattest du diesmal mehr Zeit?

Olaf Brill: Ha ha, wenn das Exposé kommt, ist die Zeit zum Abgabetermin immer knapp. Man muss ganz klar sagen, das ist eine Eigenschaft, die ein PERRY RHODAN-Autor haben muss: das Manuskript innerhalb eines sehr eng gesteckten Zeitrahmens fertigzustellen und abzuliefern. Vielleicht gelte ich nach TERMINUS als Autor, der das zuverlässig schafft.
Bei OLYMP gab es allerdings einen längeren Vorlauf: Ich wusste von Anfang an Bescheid, dass ich mitschreiben würde, habe die Exposés und die eintrudelnden ersten Romane gelesen – und wartete dann auf das Exposé für meinen Beitrag.
Diesmal konnte ich mich also in aller Ruhe vorbereiten. Ich bin erneut als letzter Autor in die Miniserie eingestiegen, und habe erstmal mit großer Aufmerksamkeit die Werke der Kollegen gelesen, die vorher dran waren. Da hab ich mir eifrig Notizen gemacht zu Figuren, Handlungsorten, Details, die ich vielleicht in meinem Beitrag einsetzen konnte. Als ich also anfing zu schreiben, wusste ich hundertprozentig genau Bescheid, wo die Serie stand!

Alexandra Trinley: Uwe Anton und Uschi Zietsch haben sehr verschiedene Temperamente. Sicherlich schreiben sie sehr verschiedene Exposés. Kamst du mit dem Wechsel gut zurecht?

Olaf Brill: Tatsächlich unterscheidet sich Uschis Art, Exposés zu schreiben, von der Uwe Antons, der die Exposés für TERMINUS verfasst hat. Das ist ja auch selbstverständlich: Jeder Exposéautor hat eine andere Art, an die Aufgabe heranzugehen. Uwe nimmt dem Autor viel Arbeit ab und schreibt sehr detaillierte Vorgaben. Das ist gut, wenn man besonders wenig Zeit hat, den Roman zu schreiben …

Alexandra Trinley: Kannst du ein Beispiel nennen?

Olaf Brill: Als ich in TERMINUS eine Raumschlacht schildern musste, wusste ich ganz genau, welche Raumschiffe auf jeder Seite standen, wie viele es waren, welche Größen sie hatten und welche Bewaffnung. Stand alles im Exposé! Das hieß übrigens nicht, dass ich diese technischen Daten alle in den Roman schreiben musste. Es war einfach Spielmaterial, das Uwe bereitstellte, und das es mir erleichterte, eine spannende Szene zu schildern. Dann gab es noch unseren wunderbaren Datenrechercheur Peter Dachgruber, der beauftragt war, die damalige Handlungszeit genau zu recherchieren. Er hat uns Datenblätter geliefert, in denen stand, welche Strahlenwaffen mit welcher Farbe feuerten und welche Geräusche sie dabei machten. Wenn ich so etwas als Autor brauchte, konnte ich es einfach nachschlagen!

Alexandra Trinley: Und bei OLYMP?

Olaf Brill: Uschis Exposés lassen den Autoren größere Freiheiten, wenn es zum Beispiel darum geht, wie Figuren von A nach B kommen. Auch für Nebenfiguren oder sogar Planetensysteme waren manchmal keine besonderen Vorgaben gemacht, und die Autoren konnten einfach ihre Phantasie spielen lassen.
Diese Möglichkeit gibt es übrigens grundsätzlich immer: Wenn der Autor eine Idee hat, die nicht im Exposé steht, die für den Roman aber passt und nicht im Widerspruch zu den Zielen der Expokratin steht, wird diese den Autor immer machen lassen! Schließlich ist es sein Name, der vorne auf dem Heft steht.
Ironischerweise habe ich mich bei OLYMP 6 sehr genau an Uschis Expo gehalten, während ich bei TERMINUS nach Rücksprache mit Uwe einiges geändert habe.

Alexandra Trinley: Worum geht’s in deinem Roman »Olymp in Aufruhr«?

Olaf Brill: Mein Roman spielt genau zur Halbzeit der Serie und bringt eine Art Wendepunkt des Geschehens: Die olympische Bevölkerung macht richtig mobil gegen die Machenschaften des Kaisers und der Tefroder, die in den vorherigen Romanen beschrieben wurden. Ich führe ein paar Figuren ein, die später noch wichtig werden, und am Ende gibt es eine Enthüllung über ein Geheimnis aus Band 1, die zunächst nur den Lesern mitgeteilt wird, nicht aber Perry Rhodan und seinen Weggefährten.
Einige übergelagerte Themen ziehen sich durch den ganzen Roman: Es geht um Politiker, denen nur an ihrem eigenen Wohl gelegen ist, und darum, wie sich eine Bevölkerung einem autoritären Regime entgegenstellt, das von außen beeinflusst wird. Das hat, wie vielleicht jeder Leser bemerkt, der die OLYMP-Serie bis hierhin gelesen hat, viel mit aktueller Politik zu tun.
Ein weiteres Thema, das sich unterschwellig durch den Roman zieht, ist die öffentliche Überwachung, ebenfalls sehr aktuell.
Das soll aber keineswegs heißen, dass dem Leser einseitig oder suggestiv die aktuelle Weltlage vor Augen geführt werden soll. Wir schreiben Unterhaltungsliteratur mit hoffentlich viel phantastischem Flair.

Alexandra Trinley: In der Verlagsankündigung wurde betont, dass du dem Roman eine »Prise Erotik« hinzugefügt hast. Erotik in PERRY RHODAN? Geht das?

Olaf Brill: Wie gesagt, habe ich mich bei der Ausführung des Manuskripts sehr eng an Uschis Vorgaben gehalten. Sexualität spielt bei PERRY RHODAN traditionell eine geringere Rolle als im normalen Leben. Man nimmt wohl an, dass sich RHODAN-Leser eher für Raumschiffe interessieren. Wenn man jedoch Uschis Romane kennt, weiß man, dass es auch anders geht! Sie hat im Exposé deutlich darauf verwiesen, was da abgeht, und es dem Autor überlassen, wie genau – oder ob überhaupt – er das beschreiben möchte.
Natürlich ist alles sehr dezent und lediglich prä- und postkoital beschrieben. Ich denke, dass jeder Leser so ein bisschen Erotik vertragen kann, und andererseits stimme ich zu: Würden wir ständig ausufernde Sexszenen schreiben, würde dadurch eine Erwartungshaltung aufgebaut, die die PERRY RHODAN-Serie nicht erfüllen kann und nicht erfüllen will. Aber in entsprechender Dosierung darf ein bisschen Sex schon sein. In TERMINUS gab es eine Raumschlacht mit Tausenden Toten. Ehrlich gesagt: Da mag ich Sex lieber als Raumschiffe.

Alexandra Trinley: Echt jetzt – die Figuren haben Sex miteinander? Welche Protagonisten kommen denn in OLYMP 6 vor?

Olaf Brill: So viele Details will ich natürlich nicht verraten. Die Leute sollen ja den Roman lesen! Grundsätzlich kommen in meinem Roman drei neue Figuren vor, die im weiteren Verlauf der Miniserie noch wichtig werden.
Von Anfang an ist noch ein Team auf dem Planeten Olymp unterwegs, das die Leser aus den vorangegangenen Romanen kennen, und zwar die Gruppe um Piri Harper und Frank Sulu.
Die sind übrigens ein Beispiel für die Freiheiten, die Uschi Zietsch ihren Autoren gewährt, und wie sich diese auszahlen: Piri Harper und Frank Sulu wurden von Dennis Mathiak völlig eigenständig als Nebenfiguren für OLYMP 2 entwickelt. Diese Figuren erwiesen sich als so toll, dass die folgenden Autoren sie für ihre Romane übernommen haben.
In meinem Exposé stand nur, dass eine gewisse Figur und ihre beiden Begleiter einen gewissen Ort aufsuchen (du merkst schon, ich will nicht allzu viel verraten). Wer diese Begleiter wären, würde Michael Marcus Thurner im Vorgängerroman definieren. Ich fragte Michael, und siehe da: Es waren Piri Harper und Frank Sulu! Auch er hatte die beiden in seinem Roman übernommen. In den folgenden Exposés tauchten sie dann als fester Bestandteil der Handlung auf. Hier ist es vielleicht nicht zu viel verraten, dass ihre Geschichte nun selbstverständlich in einem der Folgebände zu einem angemessenen Abschluss geführt wird.

Alexandra Trinley: Das ist ein tolles Beispiel für das Teamwork bei PERRY RHODAN!

Olaf Brill: Ja, ein besonders gutes Beispiel dafür, wie durch die Zusammenarbeit vieler kreativer Köpfe etwas entsteht, was einer allein sich nicht ausdenken könnte!
Das gilt übrigens auch für die gesamte Zusammenarbeit im ganzen PERRY RHODAN-Team. Für das Gelingen so einer Serie arbeiten ja noch Redakteure, Zeichner, Lektoren, Korrektoren, Grafiker … ich habe ausgerechnet, dass bei OLYMP nach Abgabe des Manuskripts noch fünf Leute drübergucken und Anmerkungen machen, die den Text verbessern können, bevor er in Druck geht. Vorne drauf steht mein Name. Das heißt, ich habe die meiste Arbeit in das Manuskript gesteckt und dabei viele Entscheidungen getroffen. Aber die Schaffung eines PERRY RHODAN-Skriptes ist immer Ergebnis einer Teamarbeit.

Alexandra Trinley: Fiel dir dein zweiter PERRY RHODAN-Roman leichter als der erste?

Olaf Brill: Die Arbeit daran war jedenfalls ganz anders. Diesmal wusste ich bereits, dass ich es schaffen konnte, im vorgegebenen engen Zeitrahmen ein passables Manuskript fertigzustellen. Ich war auch besser darin, einen Arbeitsplan aufzustellen und einzuhalten, da ich wusste, was ich in welcher Zeit schaffen konnte.
Diesmal habe ich aber auch sehr viele Szenen radikal umgearbeitet, manche immer und immer wieder. Gegebenenfalls sagen dir ja auch die fünf Leute, die hinterher noch drübergucken, was nicht so gut funktioniert. Da geht es dann darum, »darlings zu killen«, das heißt, irgendwelche Ideen herauszunehmen, die du im Eifer des Gefechts für besonders gelungen oder witzig gehalten hast, die den Roman aber schwächen.

Alexandra Trinley: Hast du von diesem rausgenommenen Material was übrigbehalten?

Olaf Brill: Tatsächlich hat uns Uschi für eines der kommenden Lesermagazine nach »Outtakes« gefragt. Ich hatte jede Menge davon und habe ihr einen Absatz geschickt, den ich selbst gestrichen hatte. Darin wirft Beryn Mogaw einen seiner Hüte auf den Boden, und es kommt eine Anspielung auf »Doctor Who« darin vor. Allerdings war die Szene überflüssig – also: »Kill your darlings.«
Ich kann dir einen Abschnitt bieten, den der Lektor aus Tempogründen rausgenommen hat. Darin spitzelt ein tefrodischer Kommandant die eigene Besatzung aus und denkt an eine Raumfahrerlegende, die er mal aufgeschnappt hat. Hier also exklusiv ein Absatz, der nicht in OLYMP 6 vorkommt:

In einem Offizierslehrgang hatte er einst von Kommandanten gehört, die sich verkleidet auf Rundgang durch ihr Schiff begaben und versuchten, den Gesprächen der Besatzung zu lauschen. Aber wer führte schon vertrauliche Gespräche im Beisein eines Besatzungsmitglieds, das er nicht kannte? Der Kommandant eines Schlachtschiffs der ASALLUC-Klasse, der unter echter Paranoia litt, soll einmal unter einer Biomolplastmaske eine zweite Persönlichkeit aufgebaut und sich über Monate hinweg mit Besatzungsmitgliedern der unteren Ränge angefreundet haben. Er entwickelte später eine schwere Identitätsstörung, als er merkte, dass ihm seine zweite Persönlichkeit besser gefiel als die erste, und wurde unehrenhaft aus der Flotte entlassen. Möglicherweise handelte es sich auch um eine Raumschifflegende, die man jungen Offizieren erzählte, um sie davon abzuschrecken, zu engen Kontakt zu ihren Untergebenen aufzunehmen.

Alexandra Trinley: Daraus kannst du beizeiten eine STELLARIS-Geschichte machen. Die reguläre Leseprobe finden wir auf der Verlagsseite. Vielen Dank für die Auskünfte, Olaf!

Olaf Brill: Danke, es hat Spaß gemacht. Bis bald!

La puissance des Argentés

In Frankreich ist das PERRY RHODAN Taschenbuch Nr. 357 erschienen – „Die Macht der Silbernen“ auf Deutsch und „La puissance des Argentés“ auf Französisch.

PERRY RHODAN 357 Französische Ausgabe

Der Inhalt entspricht der zweiten Hälfte des Silberbandes 131 „Sturz aus dem Frostrubin“.

Übrigens: Herausgeber Jean-Michel Archaimbault hat für die kommende SOL 90 der Perry Rhodan Fanzentrale einen interessanten Artikel geschrieben. Mitglieder des Vereins erhalten die Ausgabe kostenlos. Archaimbault schrieb über den aktuellen Stand der PERRY RHODAN Serie in Frankreich.

Der Link zu Pockets PR-Seite lautet:  https://www.lisez.com/pocket/collection-perry-rhodan/65000

DORGON: Charakterstudien

Zwei neue Grafiken von Gaby Hylla zu den DORGON-Figuren Myrielle Gatto und Orlando de la Siniestro.

Myrielle Gatto ist in dieser Szene bei der Arbeit. Einen Job, den sie hasste. Assistentin oder Sekretärin des quarterialen Gos’Shekur Uwahn Jenmuhs.  Eine Charakterstudio der Gatto (italienisch für Katze) von Gaby Hylla.

Myrielle Gatto
(C) Gaby Hylla

Orlando de la Siniestro, Sohn des quarterialen Emperador Don Philippe de la Siniestro, grübelt nachdenklich bei einem Glas Bier über die Dinge nach. Macht er sich Sorgen um die Zukunft des Quarteriums? Oder hat er ein schlechtes Gewissen, ob er Verbrechen und Grauen, die das Sternenreich aus Cartwheel über die Galaxien bringt? Oder trauert er einer Frau hinterher? Wer weiß das schon…

Orlando de la Siniestro – der Sohn des quarterialen Emperador de la Siniestro.
(C) Gaby Hylla

Charakterestudie von Gaby Hylla zu der Figur aus dem DORGON-Universum.

 

Olaf Brills seltsamer Tag!

Ein seltsamer Tag – Robotermärchen
Ein seltsamer Tag – Robotermärchen

Der Comic »Ein seltsamer Tag« von Olaf Brill (PERRY RHODAN -Olymp) und Michael Vogt (MARK BRANDIS) erscheint regelmäßig in den Zeitschriften »phantastisch!«, »U-Comix« und »Hollandsch Metaal«. Jetzt ist als erstes Comicalbum des Atlantis-Verlags »Ein seltsamer Tag – Robotermärchen« erschienen, mit allen bisher erschienenen und einigen neuen Storys und einem 8-seitigen Blick hinter die Kulissen.

Hardcover, Großformat, 52 Seiten, erschienen im März 2018.
Hier geht’s zur Seite des Atlantis-Verlags: https://atlantisverlag.wordpress.com/2018/03/15/erschienen-ein-seltsamer-tag-robotermaerchen
Und hier zur Facebook-Seite des Comics: https://www.facebook.com/einseltsamertag

OLYMP 5: »Die Prospektorin« – Im Gespräch mit Michael Marcus Thurner

 

Cover OLYMP 5 »Die Prospektorin«
Cover OLYMP 5 »Die Prospektorin«

Ein Teil von PERRY RHODAN-Olymp spielt in Wien und in München … und zwar in Form des Con-Openers für den Garching-Con 2018, der vom 1. bis 3. Juni 2018 im Kulturzentrum München-Trudering stattfinden wird. Der Wiener Graphiker Raimund Peter hat einen Teaser auf der Website der Veranstalter veröffentlicht.

Da Band 5 noch dazu von einem Wiener geschrieben wurde, war es nur logisch, das betreffende Interview vor Ort zu machen, wofür sich der dritte Wiener im Bunde, Roman Schleifer gern zur Verfügung stellte.

(Erstveröffentlichung des Interviews auf Geisterspiegel.de)

Roman Schleifer: Michael, du schreibst mit »Die Prospektorin« Band 5 der PERRY RHODAN-Miniserie OLYMP. Was ist in den vier Bänden davor geschehen?

Michael Marcus Thurner: Uschi Zietsch als Gestalterin der Miniserie hat mit Band 1 »Mysterium« die Schauplätze festgeklopft, die darauffolgenden Autoren haben die Einzelgeschichten weitererzählt. Es geht um Geschehnisse auf der Welt Shoraz, auf der geheimnisvolle Reliquien gefunden wurden, und um Olymp, zu dessen Staatengebilde Shoraz gehört.
Als Autor von Band 5 kümmere ich mich um die Fortsetzung der Handlungsstränge im Palast Olymps und auf den Straßen der Hauptstadt Olymps, also Trade City. Ferner begleite ich Perry Rhodan, der in vorhergehenden Bänden auf einem Gefängnisplaneten ganz schön in die Bredouille geraten ist und der versucht, sich zu befreien. Auch Sichu Dorksteiger war in den vorhergehenden Bänden als Wissenschaftlerin und als tatkräftige Frau gefordert. Ihren Weg und den Guckys verfolge ich ebenfalls.

Roman Schleifer: Dennis Mathiak, Autor von OLYMP Band 2 »Die Museumswelt«, sagte im Geisterspiegel-Interview, dass sich OLYMP auf politische Intrigen, Forschungen und die Schicksale der Charaktere konzentriert.
Welche dieser drei Dinge dürfen wir für deinen Band erwarten? Worauf liegt der Schwerpunkt von Band 5?

Michel Marcus Thurner: Dennis hat das sehr schön zusammengefasst. Bei mir geht’s so ähnlich weiter. Wobei ich persönlich den Schwerpunkt meiner Erzählung auf die Begegnung von Sichu Dorksteiger mit einer gewissen Tefroderin lege. Diese Konfrontation hat mir richtig gut gefallen. Leider hatte ich nicht ausreichend Raum, um sie ausführlicher zu gestalten. Aber das mit dem Platz, das ist so eine alte Krankheit von mir, seufz.

Roman Schleifer: Erzähl uns doch mehr von dieser Prospektorin …

Michael Marcus Thurner: Die Prospektorin ist eine Dame, die blutjung und blauäugig ihre ersten Erfahrungen mit der Selbständigkeit macht. Sie macht dabei einen sensationellen Fund – und droht letztlich zu scheitern.
Ich weiß, das sind bloß Allgemeinplätze. Aber du erwartest hoffentlich nicht wirklich, dass ich den Inhalt meines Romans verrate?

Roman Schleifer: Doch. Hilft mir aber nichts. Hast du diese Prospektorin selbst erschaffen oder war sie Vorgabe?

Michael Marcus Thurner: Die Prospektorin beruht zwar auf einem Datenblatt Uschis, aber die eigentliche Charakterisierung hab ich selbst übernommen. Dabei lass ich’s einfach fließen. Ich entwickle während der Schreibarbeit ein gewisses Bild von einer Figur. Sie sollte möglichst vielschichtig sein und gern auch einander widersprechende Charakterzüge haben. Ich »unterhalte« mich gedanklich mit ihr und warte mal ab, was sie zu sagen hat.
Manchmal erscheint mir dann eine Figur zu schablonenhaft, zu einfach gestrickt. Dann bekommt sie den einen oder anderen Makel verpasst.
Das ist ja ohnedies ein wichtiger Bestandteil der Schreibarbeit: Lege deinen Figuren möglichst viele Hindernisse in den Weg. Diese Regel lässt sich auch auf die Charakterzeichnung anwenden. Mach es deinen Helden schwer, auch mit sich selbst.

Roman Schleifer: Die in Band 1 »Mysterium« auf Shoraz gefundenen Archive und Museen längst untergegangener Völker der Galaxis schreit geradezu nach weiteren Entdeckungen und damit Stories oder gar Minizyklen. Dürfen wir eine Fortsetzung erwarten?

Michael Marcus Thurner: Da kann ich guten Gewissens sagen: Ich habe keine Ahnung. Fortsetzungen hängen von vielen Faktoren ab. Von den Verkaufserfolgen, von freien Kapazitäten in der PERRY RHODANRedaktion und bei den Autoren, von der Qualität einer Idee …

Roman Schleifer: Die bisherigen PR-Miniserien wurden von Marc A. Herren, Uwe Anton und Uschi Zietsch verfasst. Du hast seinerzeit für die ATLAN-Serie die Exposés geschrieben. Reizt es dich, eine eigene PR-Miniserie zu kreieren?

Michael Marcus Thurner: Ich hab ein-, zweimal Ideen angeboten, aber es hat nicht geklappt. Exposéarbeit erfordert technische Sauberkeit, die ich nur eingeschränkt liefern kann. Also, ich könnte es, aber es fällt mir schwer. Ich bin meiner Meinung nach dann am besten, wenn ich selbst und mit möglichst wenigen Vorgaben schreiben kann.

Roman Schleifer: Zurück zu OLYMP: Warum sollte man diese Miniserie gelesen haben?

Michael Marcus Thurner: Sie ist anders als alles, was wir bei PERRY RHODAN bislang auf den Markt gebracht haben. Mir gefällt die Serie ganz besonders wegen der vielen parallelen Handlungsstränge, wegen der tollen Charakterstudien, wegen eines wunderbaren Bösewichts, einer sehr tragischen Figur und starken Frauen. Außerdem steht eine der interessantesten Welten des Perryversums im Fokus, nämlich Olymp.

Roman Schleifer: Wirst du einen zweiten Band für OLYMP schreiben und welcher wird das sein?

Michael Marcus Thurner: Ja, werde ich. Ich bitte aber um Verständnis, dass ich nicht der Redaktion vorgreifen möchte und deswegen nicht verrate, welche Nummer es sein wird.

Roman Schleifer: Michael, danke für deine Zeit und weiterhin viel Spaß mit PERRY RHODANOlymp. Gibst du uns eine Leseprobe zur Einstimmung?

Michael Marcus Thurner: Roman, danke für die Fragen. Hier die Leseprobe:

Er rappelte sich auf und schüttelte benommen den Kopf. Mahé Elesa hatte ihm einen Kinnhaken verpasst, wie er ihn schon seit Jahren nicht mehr bekommen hatte.

Und das bloß, weil er ihr auf den Kopf zugesagt hatte, dass sie vor fünfzig Jahren die Entdeckerin der Ruinen von Shoraz gewesen war.

Perry Rhodan sah sich nach Ypheris Bogyr um. Er war nirgends zu sehen, war offenbar Elesa gefolgt.

Das an- und abschwellende Tönen eines Alarms machte es ihm nicht leichter, einen klaren Gedanken zu fassen. Er taumelte aus ihrem Versteck und wählte den Weg nach links. Er glaubte, während der kurzen Lärmpausen Fußgetrappel zu hören. Das von zwei Menschen, die davonrannten.

Rhodan trabte los. Langsam erst, dann allmählich schneller. Die sattsam bekannten Gänge ihres Gefängnisses entlang, Wege mit stahlgrauen Wandverschalungen und schwachem Licht, das nur trübe Schatten warf.

Rhodan wusste, dass überall Überwachungsdrohnen und Bewegungsmelder hingen. Sie waren oftmals zu klein, um sie mit bloßem Auge wahrzunehmen. Doch sie waren da – und sie lösten Alarm aus, sobald sich ein Gefangener zu schnell bewegte.

»Bleibt stehen, verdammt noch mal!«, rief er, als er glaubte, einen Blick auf Bogyr erhascht zu haben. »Wir müssen reden!«

Hier der Link zur längeren Leseprobe.

Ankündigung Convention »Raum & Zeit Continuum IV.2«

Veranstalter: Förderverein Phantastika Raum & Zeit e.V.
Location: Jugendzentrum Mühle, Braunschweig
Datum: 13. – 15. April 2018
Öffnungszeiten: Fr. 17 – 22 Uhr, Sa. 10 – 22 Uhr, So. 10 – 15 Uhr

»Raum & Zeit Continuum IV.2« Flyer Vorderseite

Zum vierten Mal findet der Traditions-Convention »Raum & Zeit Continuum IV« des Fördervereins Phantastika Raum & Zeit e.V. in Braunschweig statt, die phantastische Veranstaltung des Jahres in der Region. Das Motto lautet diesmal »Ökologische Aspekte in der Science-Fiction«, ergänzend werden auch Vorträge und Lesungen zu weiteren Bereichen der Phantastik geboten.

»Raum & Zeit Continuum IV.2« Flyer Rückseite

Der Freitagabend wird von dem Verein Kreativregion e.V. gestaltet. In 4 Impulsreferaten zum Thema Buchmarkt informieren ab 19 Uhr ausgewählte Referenten über das täglich Brot von Autoren, E-Books und Selfpublishing.

Zum Thema des Cons gibt es zahlreiche Programmpunkte. Neben dem bekannten Autor Andreas Brandhorst, der unter anderem über die Terranauten-Serie berichten wird, gibt der SF-Experte Harun Raffael einen Abriss über »Umweltangepasste bei PERRY RHODAN«.

Auch wissenschaftliche Aspekte werden behandelt. So berichtet Matthias Pätzold über die Möglichkeiten der Besiedelung des Mars, und Ingo von Borstel von den Sternenfreunden in Hondelage geht über die Grenzen unseres Sonnensystems hinaus und beschäftigt sich mit bewohnbaren Planeten in anderen Sonnensystemen.

Zur Diskussion am Samstagabend wird neben Matthias Pätzold und Andreas Brandhorst auch Dr. Elke Flake von Bündnis 90/Die Grünen erwartet.

Einen ganz besonderen Programmpunkt gestalten die Braunschweiger Filmproduzenten Carsten und Marc Fehse: Sie berichten über den Film Sky Sharks u.a. mit Michaela Schaffrath.

Natürlich wird auch die größte SF-Serie der Welt, Perry Rhodan, im Programm vertreten sein. Der Autor Rüdiger Schäfer wird den Zuhörern einen Einblick in den aktuellen Stand des Spin-offs Perry Rhodan NEO geben. Aber auch die klassische Serie wird natürlich Thema sein.

Die Lektorin Corinna Rindlisbacher und der Autor Uwe Lammers informieren über das Thema »Selfpublishing«. Außerdem gibt es noch einen Einblick in die »Science-Fiction des Marvel-Universums« durch den Science-Fiction-Experten Ralf Boldt.

Zahlreiche Lesungen von regionalen und angereisten Autoren können an beiden Tagen besucht werden. Unter anderem mit dabei sind die Autoren der Schreibgruppe Wolfsburg-Braunschweig (WOBBS) Nele Sickel, Laura Kier, Nicole Kudelka, Stephanie Lammers und Stefan Lammers, ferner Arne Rosenow, Angelika Herzog (unter dem Pseudonym Jott Fuchs Autorin der vierbändigen „Elektron-Saga“), Uwe Lammers, Andreas Brandhorst und Angelika Rützel.

Neben den Vorträgen und Lesungen bietet der RZC IV eine Bildergalerie phantastischer Künstler, ein Quiz, sowie eine Versteigerung und die Möglichkeit zum geselligen Beisammensein und Gesprächen mit den Veranstaltern und Autoren. Autoren- und Clubtische bieten eine breite Auswahl an phantastischen Fanprodukten. Perry Rhodan-Tradingcardspieler geben die Möglichkeit zum Kennenlernen des Spiels, und auch für das leibliche Wohl wird gesorgt werden.

Der Eintritt sowohl für den 11hoch11-Event der KreativRegion wie für den Convention »Raum & Zeit Continuum IV.2« ist kostenfrei. Jeder Interessierte ist herzlich willkommen.

Änderungen einzelner Programmpunkte vorbehalten.

Aktuelles und Informationen zur Anmeldung gibt es unter www.SF-Con.de.

Die Perry Rhodan Online Gemeinschaft