Perry Rhodan Terminus: Rezension zu Band 1 – Zeitspringer

von Nils Hirseland

Heute erscheint Band 2 der neuen Perry Rhodan Miniserie Terminus. Püntklich dazu beendete ich Band 1, den ich kurz zuvor als ebook bestellte. Die Serie spielt im 35. Jahrhundert NGZ und schildert eine Nebenstory währen des Falls Laurin, den Perry Rhodan am 30. Oktober 3430 a.D. ausrief. Perry Rhodan Leser kennen die Geschichte aus Band 400 „Menschheit im Zwielicht“. Der Zyklus startete mit einigen Veränderung. Rund 1.000 Jahre waren seit den Ereignissen von Band 399 vergangen. Die Menschheit war zerstritten und ein Bündnis des Imperiums Dabrifa, des Carsualschen Bundes und der Zentralgalaktischen Union wollten das Solsystem angreifen. In dieser Zeit gelang es Perry Rhodan mit viel Einfallsreichtum einem Bürgerkrieg aus dem Weg zu gehen: Er versetzte das Solsystem mit dem ATG-Feld 5 Minuten in die Zukunft und täuschte die Vernichtung des Systems vor.

Vorsicht Spoiler… 🙂

Die Handlung beginnt aber im Jahre 1523 NGZ, als Perry Rhodan im Kuiper-Gürtel auf eine Art Massengrab der Cynos stößt und sich an jene Zeiten im Jahre 3430 mit Entsetzen zurück erinnert. Dann blendet die Handlung zum Fall Laurin über.

Drei Agenten des Imperiums Drabrifa  befinden sich in geheimer Mission im Solsystem, als das ATG-Feld aktiviert wird. Durch die Effekte wird das Raumschiff stark in Mitleidenschaft gezogen. Einer der Agenten löst sich auf. Kurz bevor auch das Raumschiff vernichtet wird, entert unser Lieblingshaluter Icho Tolot das Schiff und rettet die beiden Agenten Juki Leann und Darren Zitarra wider Willen. Zitarra ist ein loyaler Anhänger Dabrifas, Juki scheint etwas mehr Herz und Verstand zu haben. Die beiden Agenten der Schwarzen Garde werden nach Imperium Alpha gebracht – dort lösen sie sich ebenfalls auf und kehren später wieder zurück. Zitarra erlebt einen Aufstand und Kampf in Imperium Alpha während Juki Leann sich auf einer entvölkerten Welt wieder findet, in der die Homo Superior offenbar die Herrschaft an sich gerissen haben.

Perry Rhodan, Gucky, Galbreight Deighton, Alaska Saedelaere sowie der exentrische, beharrte Professor Renier Bievre nehmen sich den beiden Agenten an. Bievre stellt schließlich den Zusammenhang zwischen dem ATG-Feld und dem Zustand der beiden Menschen fest. Um es in Guckys Worten auszudrücken: Sie haben Zeitpartikel in sich. Während Zitarra 12 Jahre in die Vergangenheit unfreiwillig reiste, schien Leann 12 Jahre in die Zukunft gereist zu sein. Rhodan vermutet, dass bereits seit 12 Jahren eine 5. Kolonne Dabrifas in Imperium Alpha ist und veranlaßt höchste Geheimhaltung. Der Gesundheitszustand der beiden Dabrifa-Agenten ist schlecht. Sie sollen nach Mimas verlegt werden, doch dann schlägt offenbar die 5. Kolonne zu und startet einen Befreiungsversuch…

Fazit: Uwe Anton hat einen schwungvollen, frischen Roman geschrieben, der mir wirklich sehr gut gefallen hat. Ja, als Anhänger des Solaren Imperiums genießt man natürlich dieses Szenario voll und ganz. Die neuen Figuren sind lebendig und interessant. Wir haben den Antihelden Darren, die unschlüssige Juki, den exzentrischen Wissenschaftler Bievre und noch einige undurchsichtige, neue Figuren. Dazu natürlich viele altbekannte Charaktere mit Perry Rhodan selbst, Gucky, Tolot, Alaska und Deighton.

Die Handlung ist interessant und wirft viele Fragen auf.  So soll es auch sein. Wie es scheint, hat Juki ja die Zeit während des Schwarms gesehen. Da Rhodan sehr empfindlich auf diese potenzielle Bedrohung reagiert, stellt sich natürlich die Frage, wie die Autoren das in Einklang mit den Ereignissen ab Band 500 bringen werden. Wir dürfen gespannt sein.

Nach dem Auftakt freue ich mich schon auf die nächsten Terminus-Romane.