Fantheorien in der SOL

Eine neue SOL ist an die Mitglieder unterwegs. An Bord ist u. a. Michael Marcus Thurner. In einem Interview erzählt er von seiner Arbeit für die aktuelle Miniserie PERRY RHODAN-Kartanin.

Alexandra Trinley berichtet in ihrer Kolumne zur Hauptserie aus dem Sternenmeer über die PERRY RHODAN-Romane 3305 bis 3312 und Spätleser Andreas Gruber nimmt die Silberbände des M 87-Zyklus‘ unter die Lupe. Die Staffel »Paragon« von PERRY RHODAN NEO wird von Christina Hacker besprochen.

Technikfans kommen in Beiträgen von Frank G. Gerigk, Andreas Weiß und Günter Puschmann auf ihre Kosten. Und der Schwerpunkt steht unter dem Thema »PERRY RHODAN-Fantheorien«.

Aus der Fanszene schreibt Patrick A. Kompio über ein Filmprojekt für den WeltCon 2011. Norbert Fiks erzählt in einer Kurzgeschichte über Takos Dilemma.

Aus traurigem Anlass gibt es gleich mehrere Nachrufe im Magazin. Die PRFZ nimmt Abschied von Swen Papenbrock, Rainer Schorm und Thomas Rabenstein. Von Letzterem stammt auch das Cover der Ausgabe 118.

Die SOL wird in den nächsten zwei Wochen an die Mitglieder ausgeliefert werden.

Neuer PERRY RHODAN Stammtisch in Ratekau (Kreis Ostholstein)

Mit dem Versuch einen PERRY RHODAN Stammtisch ins Leben zu rufen, hat Dirk Tröger einen ersten Anlauf gestartet. Das Nordlicht versucht in 23623 Ratekau (Kreis Ostholstein, Schleswig-Holstein) einen Stammtisch zu gründen.

Ostholstein, Lübeck:
An jedem 4. Samstag im Monat ab 19 Uhr in der Taverne Hellas,
Rosenstr. 2, 23626 Ratekau.
Anmeldung (Kontakt) per E-Mail bis einen Tag vor dem Stammtisch unter: pr-stammtisch-oh@gmx.de
Der erste Termin ist der 24. Mai 2025. Sogar der Vorsitzende der PRFZ ist geneigt dort auftauchen. Also, PERRY RHODAN-Fans aus Ostholstein, Lübeck, Plön und Umgebung: Nutzt die Chance!

Interview mit PR-Marketmanagerin Sophie Rosznagel

Seit dem Herbst 2024 ist Sophia Roßnagel PR-Marketingmanagerin – also ist es höchste Zeit, ihr ein paar Fragen zu stellen, um sie besser kennenzulernen.

Sophia, du hast im Herbst 2024 die Marketingagenden der PERRY RHODAN-Serie übernommen, also kurz vor Band 3300. Wie ist nach den ersten Monaten dein Fazit?

Nach wie vor fühle ich mich sehr wohl bei PERRY RHODAN. Ich konnte innerhalb kurzer Zeit viel dazulernen, sowohl auf fachlicher als auch inhaltlicher Ebene. Und da im Büro mit meinen Kolleginnen und Kollegen auch die menschliche Komponente stimmt, kann ich mich echt nicht beschweren. Außerdem haben wir in unserem Büro eine eigene kleine Kaffeemaschine, die von einem Gucky bewacht wird – was will man mehr?

Gefühlt hattest du ja keine Einarbeitungszeit oder gar eine Schonfrist. Magst du solche Herausforderungen?

Also es waren am Anfang auf jeden Fall ein paar sehr turbulente Monate mit vielen spannenden Herausforderungen. Aber das hat auch irgendwo Spaß gemacht. Bekanntlich lernt man am meisten, wenn man ins kalte Wasser geschmissen wird – »learning by doing« sozusagen. Und da ich immer bereit für Herausforderungen bin, habe ich mich diesen auch gerne gestellt.

Welche Vorgeschichte hast du mit PERRY RHODAN? Hast du die Serie immer schon gelesen?

Mein Erstkontakt mit PERRY RHODAN war tatsächlich der Moment, in dem ich die Stellenausschreibung gelesen habe. Ich habe also keine wirkliche Vorgeschichte mit PERRY und kann zu der Frage leider nicht mehr sagen.

Aber du liest sie jetzt, oder?

Jetzt ja. 🙂

Wie leicht war es für dich, reinzukommen? Wie leicht hast du dich zurechtgefunden?

Das erste, was ich von PERRY RHODAN gelesen habe, war die Miniserie »Androiden« und habe ziemlich schnell in die Handlung hineingefunden. Da habe ich auch gelernt, dass eine abgeschlossene, kompakte Miniserie sich einfach perfekt für einen Einstieg in einen gigantischen Kosmos wie das Perryversum eignet. Also an alle, die zufällig über dieses Interview gestolpert sind – lest rein. Es lohnt sich.
Danach bin ich mit dem Erstauflagen-Band 3300 in den PHOENIX-Zyklus eingestiegen und habe angefangen, die aktuellen NEO-Bände zu lesen. Da kann es dann schon mal etwas komplizierter werden, wenn man gleichzeitig alle laufenden Reihen liest. Im Kopf verschwimmen da gerne mal die Handlungsstränge von PR1, NEO und Miniserie zu einem gigantischen, überdimensionalen Plot mit mehreren Perrys und viel zu vielen Guckys.

Was heißt hier viel zu viele Guckys? Sag bloß, du stehst Mr. Nagezahn skeptisch gegenüber …

Ich habe kein persönliches Problem mit Gucky oder mehreren Guckys, aber es gibt auf jeden Fall ein gewisses Maß an Guckys, das nicht überschritten werden sollte. Wir haben einige Guckys im Büro, die sehr gerne (und sehr viel) Unheil stiften. Mal fehlt das Druckerpapier, mal verschwinden wichtige Dokumente wie von Geisterhand oder – mein persönliches Horrorszenario – die Kaffeekapseln sind plötzlich alle! Ich will nicht mit dem Finger auf jemanden zeigen, aber jedes Mal befindet sich ein Gucky »zufälligerweise« in der Nähe des Tatorts. Meine These ist, dass das Maß an Unheil exponentiell mit der Anzahl an Guckys zunimmt.

Was fasziniert dich an der RHODAN-Serie?

Was mich an PERRY RHODAN besonders fasziniert, ist die unglaubliche Größe und Tiefe dieses Universums. Insbesondere bei fantastischen Geschichten bin ich ein großer Fan von Worldbuilding und das Perryversum bietet hier einfach eine Fülle an Möglichkeiten. Die Vielfalt an Planeten mit unterschiedlichster Flora und Fauna, die Existenz ganzer Universen, hochentwickelter Zivilisationen und Technologien – all das hat mich in den Bann des Perryversums gezogen.

Und wie ist deine Vorgeschichte im Bereich Marketing?

Bevor ich hier angefangen habe, habe ich in einer Werbeagentur gearbeitet. Dort war ich u. A. zuständig für die Betreuung von Kunden, Publishern und Kampagnen. Das Thema Marketing und die Psychologie dahinter haben mich eigentlich schon immer interessiert, vor allem der Bereich Online-Marketing. Da hat sich in den letzten Jahren einiges getan und verändert, so sind heutzutage z. B. die Sozialen Medien als Tool aus der Marketinglandschaft gar nicht mehr wegzudenken.

Was sind drei Neuerungen, die du eingeführt hast oder in diesem Jahr noch einführen wirst?

1. Mit meinem Team zusammen habe ich die visuellen Kurzteaser und Trailer auf Social Media eingeführt, die wir zum Teil auf Basis unserer Titelbilder, sowie mithilfe KI-gestützter Tools erstellen. Das möchten wir auch in Zukunft weiter priorisieren.
2. Wir haben drei weitere Instagram-Kanäle erstellt, um die Hauptserie, NEO, die Miniserien und die älteren PERRY RHODAN-Geschichten voneinander abzutrennen und so möglichen Neuleserinnen und Neulesern den Einstieg ins Perryversum zu erleichtern. Generell möchten wir den Fokus auch in Zukunft mehr auf Online- und vor allem Social-Media-Marketing legen.
3. Wir sind von Twitter auf Bluesky umgestiegen.

Eine deiner Vorgängerinnen hat den Instagramm-Account mit ihren Reels belebt. Statt ihren Kurzvideos kommen nun KI-erstellte Animationen oder Trailer. Siehst du darin mehr Potenzial, Leute an den Kanal zu binden?

Ich sehe darin auf jeden Fall enormes Potenzial, neue Leserinnen und Leser zu gewinnen. Menschen reagieren stark auf visuelle Reize und Emotionen. Unser Ziel ist es daher, mithilfe atmosphärischer Kurzteaser, Gefühle und Neugier in potenziellen neuen Fans zu wecken. KI-animierte Videos sind dafür super geeignet – besonders für eine Science-Fiction-Serie wie PERRY RHODAN, die mit ihren zahllosen Welten, Galaxien und unzähligen Konzepten eine riesige Vielfalt bietet.

Im Juni 2025 findet wieder der Garching Con statt – wirst du dort sein? Traditionell gibt es dann einen PR-Marketing-Programmpunkt …

Dieses Jahr wird aus unserem Marketingteam leider niemand in Garching sein. Wir sind, was Veranstaltungen angeht, schon ziemlich ausgebucht. Vielleicht schaffen wir es nächstes Jahr.
(Anm: Infos auf: https://www.garching-con.net )

Wo siehst du das PR-Marketing in fünf Jahren? Was wäre dein Traum?

Ein Traum von uns – und bekanntlich vielen Fans – wäre eine Verfilmung von PERRY RHODAN. Das Perryversum hat visuell so viel zu bieten: Planeten, Universen, Technologien. Es ist ein kompletter Kosmos, der nur darauf wartet, visualisiert zu werden. Für ein Videospiel brennen wir im Marketing genauso sehr, aus den gleichen Gründen. Und fünf Jahre sind eine lange Zeit … ich bin eine optimistische Person, also wer weiß, was die Zukunft so zu bieten hat.

Das Thema Neuleser begleitet RHODAN ja eigentlich immer. Wo siehst du eine Chance, Neuleser zu gewinnen?

Ich sehe in Social Media eine enorme Marketing-Chance, insbesondere wenn es darum geht, Neuleserinnen und Neuleser zu gewinnen. Wer eine jüngere Zielgruppe erreichen möchte, kommt an den Sozialen Medien kaum vorbei – sie sind heute der Ort, an dem sich junge Menschen nicht nur unterhalten und informieren, sondern auch inspirieren lassen. Und da auf sozialen Medien vor allem Short-Form-Content die Überhand hat, braucht es Formate, die in den ersten Sekunden nicht nur Aufmerksamkeit erzeugen, sondern auch echtes Interesse wecken. Ziel muss es sein, die Neugier so weit zu wecken, dass potenzielle Leserinnen den nächsten Schritt gehen – und sich den neusten PERRY kaufen. Darüber hinaus sehe ich enormes Potenzial in einer hochwertigen Verfilmung oder einem Videospiel, das die Weiten und die Vielfalt des Perryversums zur Geltung bringt.

Was denkst du? Ist dein aktueller Job eine Kunst oder eine Wissenschaft?

Für mich ist es eine ausgewogene Mischung aus beidem. Marketing ist zweifellos eine Wissenschaft für sich – mit klar definierten Strategien, Tools und Zielvorgaben. Gleichzeitig erfordert zielführendes Marketing aber auch ein hohes Maß an künstlerischer Freiheit und Intuition. Es gibt bewährte Methoden, die Orientierung bieten, doch keine »One-Size-fits-All«-Formel, die sich auf jedes Projekt und jeden Bereich anwenden lässt. Um authentische Kommunikation mit neuen Zielgruppen herzustellen, ist es also notwendig, kreativ denken und arbeiten zu können.

Was kann die Menschheit des Jahres 2025 von PERRY RHODAN (Serie als auch Figur) lernen?

Dass eine Serie genauso unsterblich sein kann wie ihre Protagonisten – aber dass man dafür auch mit der Zeit gehen und die neuesten Technologien nutzen muss. Zellaktivatoren mögen für Terranerinnen und Terraner wirken, aber im Marketing brauchen wir Möglichkeiten, unsere Serie zu visualisieren, um sie kommenden Generation aufzuschlüsseln und ins nächste Level der Unsterblichkeit zu heben.

Die naheliegenden Fragen: Mit welcher RHODAN-Figur würdest du gern brunchen oder Abendessen?

Mit Thora oder mit dem PHOENIX.

Mit wem in eine WG ziehen?

Traum-WG: Thora, Aurelia Bina, der PHOENIX, NATHAN und Meg Ontares. Und Icho Tolot darf natürlich auch nicht fehlen!

Und mit wem in einen Kampfeinsatz gehen?

Definitiv Aurelia Bina!

Bist du Team-Rhodan oder Team-Atlan?
(Und es gibt nur Team-Rhodan oder Team-Atlan als Antwort!)

Team Atlan.

Und weswegen?

Ich bin Team Atlan, weil er als Charakter meiner Meinung nach einfach ein bisschen interessanter ist als Perry. Nichts gegen Mr. Sofortumschalter Rhodan, aber er hat halt diese typische Rolle des perfekten Helden. Das gefällt mir an Charakteren eher nicht so, ich mag es, wenn sie mehr Ecken und Kanten haben.

Wie kriege ich dich dazu, jährlich über die Highlights der RHODAN-Interna zu berichten?

Nett fragen. 😉

Und was kommt in dem Zyklus noch auf uns zu?

Lass dich überrauschen.

Sophia, danke für deine Zeit.

Infos über Sophie Roßnagel auf der PR-HP: 
https://perry-rhodan.net/team/sophia-ro%C3%9Fnagel

3D Glasmodell PHOENIX

Der PHOENIX als 3D-Glasmodell

Raimund Peter hat das 3D-Modelle gestaltet, das von der Firma 3D-Glas aus Graz in Glasblöcke gelasert wird. Der PERRY RHODAN-Schriftzug macht sie zu offiziellen Lizenzprodukten der Serie. Das Modell wird in einer ansprechenden Verpackung geliefert, die mit schwarzem Samt ausgepolstert ist.

Der PHOENIX hat eine Größe von 80 x 50 x 50 mm.

Das Glasmodell kann für 45,00€ (PRFZ-Mitglieder 38,00€) im SPACE SHOP bestellt werden.

Der 58. Newsletter der PRFZ

Der Newsletter 58 der PRFZ enthält ein Interview mit Stefan Friedrich und Mark Kammerbauer vom OrgaTeam
des GarchingCon, und ein weiteres Interview, in dem Olaf Brill von seinem neuen Lebensabschnitt als
Teamautor erzählt .

Über die Planung für die 6. PERRY RHODAN Tage der PRFZ informiert Nils Hirseland, über NEO und Bayern
im Weltraum Christina Hacker. Alexandra Trinley bespricht Science-Fiction-Storys in Englischbüchern und das BWA, das Mitgliedermagazin des Science-Fiction Clubs Baden-Württemberg.
Ein besonders schönes Osterei hat Jürgen Rudig für euch gezeichnet.

Die DORGON-Kurzgeschichte aus der Cairanischen Epoche stammt diesmal von Andreas Colberg und trägt den Titel » Ladhonen-Scharade«.

Der Newsletter wird spätestens am Ostermontag in einer  Zweitversion verschickt, da nach der Aufnahme von 
Rüsselmops-Erfinder Reinhard Habecks Geburtstagsglückwünsche an Erich von Däniken eine Diskussion um problematische Links einerseits und die Präastronautik an sich andererseits entstand.

Durch die Veränderungen ist die Positionierung hoffentlich klarer.
Viel Spaß beim Lesen!

Hinweis auf den nächsten Geschichtenwettbewerb zu den „Nordischen Wochen der Raumfahrt und Weltraumforschung“

Referenzpage ist der Link
 
 
ein Flyer ist beigefügt.
 
Der Titel:                         Phänomene-Mysterien-Visionen-Fiktionen
Gebiet:                            Raumfahrt
Kategorien:                      Jugendliche ( Bis 18 ) und Erwachsene
Umfang:                          Inklusive Leerzeichen  15.000 Anschläge
Format:                           Textfile oder Pdf
 
Der Beitrag soll unveröffentlicht sein
Angaben von Seiten der einsendenden Person: Name, Vorname, Adresse, Telefonnr., Alter, Mailanschrift
 
Einsenden an: Raumfahrt_022@gmx.de
Einsendeschluß:
In Deutsch:  31. August  2025
Fremdsprachig: bis  31. Juli 2025 und abweichend an: space3000.sg@t-online.de
 
Auswahl: Durch eine Jury unter Ausschluss des Rechtsweges
Prämierung: In der ersten Novemberwoche in Neubrandenburg ( MV )
Die besten eingereichten Arbeiten sollen in einer `Raumfahrt Concret´ – Sonderpublikation veröffentlicht werden.

Nachruf auf Rainer Schorm

© Norbert Fiks

Es gibt Texte, die man nicht schreiben möchte, weil man kaum die Worte findet. Dies ist so ein Text.

Am 11. März 2025 erhielt ich von Rüdiger Schäfer die Nachricht vom Tod Rainer Schorms. Ich schwankte zwischen Unglauben und Schockiertsein und brauchte eine Weile, um die Nachricht zu verarbeiten.

Rainer war ein besonderer Mensch. Wir trafen uns zum ersten Mal auf der Veranstaltung zu PERRY RHODAN-Band 3000 im Münchner Literaturhaus. Zuvor war mir der große Mann mit den langen grauen Haaren und dem Bart auf den Fotos immer sehr ernst vorgekommen. Seine frühen NEO-Romane waren mir meist zu technisch, zu komplex und zu finster. Ich hatte damals tatsächlich Berührungsängste ihm gegenüber. Die räumte Rainer aber sehr schnell beiseite. Sein feinsinniger Humor, gepaart mit dem schweren alemannischen Dialekt, machten ihn mir genauso sympathisch wie sein Fachwissen über Astronomie oder sein Kunstverstand. Wir schlossen schnell Freundschaft, schrieben uns und trafen uns immer mal wieder auf den wenigen Veranstaltungen der Fanszene, die er besuchte.

Rainer war immer zu Späßen aufgelegt und ein schlagfertiger Gesprächspartner, egal ob verbal oder in E-Mails. Dennoch schien immer eine gewisse Dunkelheit auf ihm zu lasten – eine Traurigkeit, die stets zwischen seinen Späßen mitschwang.

Rainer wurde 1965 in Wehr (Baden) geboren und lebte bis zu seinem Tod in Freiburg im Breisgau. Nach seinem Studium war er als Grafik-Designer und Referent tätig. Seit 2007 arbeitete er zudem freiberuflich als Autor und war Mitglied der »Autorengruppe Phantastischer Oberrhein«. Neben vielen Kurzgeschichten schrieb er unter dem Pseudonym Regina Shadow für die Heftromanreihen »Gaslicht und »Irrlicht« und stieg 2014 als Autor bei PERRY RHODAN NEO ein. Nach dem Tod von Michael H. Buchholz (2017) trat er dessen Nachfolge als Exposéautor an und führte mit Rüdiger Schäfer die Serie bis Band 359.

Für die PRFZ zeichnete er das Titelbild der FanEdition 23 und steuerte eine Kurzgeschichte für die Publikation zum 60. Geburtstag von Klaus N. Frick bei. Rainer war immer für Interviews zu haben. Er steckte tief in der NEO-Serie und konnte stets jede Frage dazu eloquent beantworten. Rezensionen seiner Werke las er nie. Er meinte einmal dazu, dass die Romane geschrieben seien und er ohnehin nichts mehr daran würde ändern können. Dennoch war er empfänglich für konstruktive Kritik.

Seine NEO-Romane wurden im Laufe der Jahre immer besser. Er brachte sehr viele außergewöhnliche Ideen bei NEO ein. Charakteristisch waren seine launigen Dialoge und die skurrilen Charaktere, die er sich ausdachte. Seit der Aphilie-Staffel schrieb er emotionaler und tiefsinniger und mit Band 339 – »Die Stille kommt« – verfasste er den bisher besten NEO-Roman überhaupt. Natürlich ließ er es sich nicht nehmen, sein Hobby Astronomie in der Serie zu verarbeiten. Auch andere Wissenschaften wie Geologie oder Biologie hatten es ihm angetan und mitunter schwelgte er regelrecht in den Themen. Etwas, das nicht jedem Leser gleich gut gefiel.

Nun ist er nicht mehr da. Rainer Schorm reiht sich ein in eine lange Liste von Menschen die an der PERRY RHODAN-Serie mitgearbeitet haben und viel zu früh gestorben sind. Sein Tod hinterlässt keine Lücke, sondern einen ganzen Leerraum zwischen den Galaxien. Ich wage zu behaupten, dass PERRY RHODAN NEO nach seinem Tod eine andere Serie sein wird. Nicht schlechter, aber anders. Er und seine Figuren wie Dr. Brömmers und dessen Frosch-KI, Chefingenieur Rufus Darnell oder die Avatara Schrattel werden mir sehr fehlen.

Ad astra, Rainer! Vielleicht kannst Du nun endlich zu den fernen Orten im Universum reisen, die Du schon immer mal besuchen wolltest und über die Du so oft geschrieben hast.

Christina Hacker

Alte Eisen in Italien

Der PERRY RHODAN Autor Michael Marcus Thurner informierte kürzlich über seine Italien-Reise mit dem Motorrad.  Hier ist der Link zum Artikel: https://mmthurner.at/2025/03/10/italia-italia/ 

(C) Michael Marcus Thurner
Seine „Alte Eisen auf Reisen-Tour“ hält derzeit schon 3 1/2 Jahre an. Thurner plant als nächstes eine Reise nach Georgien und Armenien.
Wer ihn dabei finanziell unterstützen möchte, kann das übrigens schon ab 2 Euro machen:  https://mmthurner.at/2025/03/10/italia-italia/
 
 

Swen Papenbrock ist tot

Leider müssen wir eine neue traurige Nachricht mitteilen: Der langjährige PERRY RHODAN Titelbildzeichner Swen Papenbrock ist verstorben, wie die PRFZ gestern, am 10. März 2025, erfuhr. Unsere Gedanken sind bei seiner Frau Petra und seiner Familie. 

Swen Papenbrock (C) VPM
(C) VPM

Swen war seit dem Tod von Johnny Bruck Mitte der 90er Jahre Coverzeichner der Rhodan-Serie und prägte die Titelbilder zusammen mit Ralf Voltz und Alfred Kelsner in der Ära nach Bruck ab Heft 1800. 

Viele schöne Bilder entstanden durch Swen und entführten die Betrachter in fremde Welten. Eine Übersicht seiner Werke bei PERRY RHODAN findest Du auf der Perrypedia: https://www.perrypedia.de/wiki/Swen_Papenbrock 

Bis zuletzt arbeitete Swen an den Titelbildern. So trägt der kommende PERRY RHODAN Roman 3317 „Binas Visionen“ sein Cover: https://www.perrypedia.de/wiki/Binas_Visionen

(C) VPM

Das erste Titelbild war für PERRY RHODAN 1806 „Der Mutant von Cantrell“, welches 1996 erschien. Das letzte 3317 im Jahre 2025. 

Swen hatte auch immer ein offenes Ohr für die PERRY RHODAN-Fans. So zeichnete er sogar für die FanFiktion Serie DORGON ein Bild des Protagonisten Osiris.. Er hat auch einige Beiträge zur SOL der PRFZ beigesteuert.

Im letzten Jahr wollte Swen Papenbrock auch an den PERRY RHODAN-Tagen in Braunschweig teilnehmen, musste aber kurzfristig aufgrund seiner schweren Krankheit absagen. 

Wir werden Swen vermissen. Möge er auf seiner Reise durch den Kosmos nun jene Welten sehen, die er in seiner Phantasie entworfen hat.

Ad Astra, Swen

Die PERRY RHODAN-FanZentrale e.V.

Die Perry Rhodan Online Gemeinschaft