„Der Sternenlotse“ und „Die Castor-Dossiers“

Der Terranische Club Eden (Erben der Nacht) hat pünktlich zum Austria-Con ein 382 bzw. 276 Seiten umfassendes, zweibändiges Gedächtniswerk zu Ehren von Rainer Castor, dem am 22. September 2015 überraschend verstorbenen Autor und menschlichen Supercomputer der Perry-Rhodan-Serie, herausgebracht.

Rainer Castor Gedenkwerk
Rainer Castor Gedenkwerk – Der Sternenlotse

Beide Bände sind Hardcover mit vielen Innenillustrationen – Fotos, Risszeichnungen, Graphiken, zum Teil farbig.  Darunter wirklich abgefahrene Sachen. Herausgeber sind Joe Kutzner, Norbert Mertens und Kurt Kobler.

Der erste Band, „Der Sternenlotse“ umfasst Biographisches, gefolgt von der Rubrik „RC – Kollegen über ihn“ – darin Texte von Klaus N. Frick, Verena Themsen, Robert Corvus, Michael Marcus Thurner, Hubert Haensel und anderen, auch ein Cartoon von Reinhard Habeck. Uwe Antons Beitrag „Mann, haben wir uns gefetzt“ ermöglicht Einblicke in die gemeinsame Expokraten-Zeit. Es folgen Texte von RC über seine Kollegen.

Der nächste Block enthält diverse Interviews mit RC, zwei mit Klaus Bollhöfener, dann Fan-Cartoons, Con-Bloopers und Fotos mit Rainer auf diversen Veranstaltungen. Dann kommen – mit und über ihn – Nachrufe, Anekdoten, und sieben Geschichten von ihm, vier aus dem Perryversum. „Todesursache unbekannt“ war bisher sogar unveröffentlicht. Dazu gesellen sich drei, ebenfalls bisher unveröffentlichte, Geschichten aus Rainers eigenem „GEA“-Universum. Es gibt Fangeschichten, in denen er den Protagonisten macht, und sogar ein Gedicht, „Sternenglanz der Ewigkeit“. Darauf folgen Erfahrungsberichte von der Arbeit mit RC von Michael Thiesen, Norbert Mertens usw. und RCs Darstellung in Presse und Kritik. Ein Nachruf der Familie schließt den Band ab.

Wo im ersten Teil viel Persönliches, Schönes, Ehrliches und Freundliches zusammenkommt, überwältigt der zweite Teil, „Die CASTOR-Dossiers“ durch Daten und Fakten phantasievollster Natur. Eine Datenfülle, in der man sich verlieren kann.

Dass es dermaßen viele komplexe und präzise Daten im Hintergrund der Serie gibt, hätte ich nie geahnt. Und hier sind nur Ausschnitte abgedruckt, die der Verlag freigab. Selbst unter den eifrigsten Fans seiner geliebten Arkoniden wird kaum einem dieses Glossar des Arkonidischen und die Heraldik geläufig sein. Vom Rest des Datenmaterials ganz zu schweigen. Es ist erst mal – viel, sehr viel, und dann auch alles durchdacht und mit größtem persönlichen Interesse gestaltet.

In Band I sind ca. 65% der Inhalte bisher noch nie erschienen, in Band II sind es immerhin noch ca. 40-45%, die hier zum ersten Mal zugänglich werden. Und was schon veröffentlicht war, wurde sinnentfaltend zusammengestellt und auf Hochglanz poliert. Eine wahrhaft beeindruckende  Leistung, welche die drei Herausgeber, vor allem aber Redakteur Joe Kutzner, ein ganzes Jahr lang auf Trab gehalten hat – in den letzten Monaten wohl so ziemlich in Vollzeit, um das eingeholte und bereitwillig zur Verfügung gestellte Material so vieler Unterstützer in Form zu bringen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Bezeichnend für diesen Band ist das Zustandekommen des Risszeichnungsposters: Georg Joergens entwarf die Zentrale der JULES VERNE-1 in Zusammenarbeit mit Rainer Castor. Durch seinen plötzlichen Tod wanderte die Risszeichnung in die Schublade … bis sie jetzt im Gedächtnisband zum DIN A3-Poster wurde.

Auf der dem RC-1 beiliegenden Begleit-DVD gibt es Audio- und Videodateien.

Rainer Castor Gedenkwerk
Rainer Castor Gedenkwerk DVD

Zu bestellen sind die beiden Bände für 30 € plus Versand beim TCE tceorder@terranischer-club-eden.com. Der Bestell-Shop auf der TCE-Homepage ist http://www.terranischer-club-eden.com/. Postalisch: Kurt Kobler, Feuerwerkerstr.44, 46238 Bottrop

Beim Versand als Päckchen oder Paket gibt es zwei Optionen, nämlich, dass 1) alles miteinander verschweißt und das Poster dabei 2-fach gefaltet ist oder dass 2) Bücher & DVD verschweißt sind, das Poster aber separat gerollt.

Rainer Castor Gedenkwerk
Rainer Castor Gedenkwerk II – Die Castor-Dossiers